Physalis selber ziehen – mit diesen Tipps gelingt es

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Physalis sind Lichtkeimer

Der Anbau der Physalis ist bisher noch nicht weit verbreitet. Die Pflanzen lassen sich jedoch einfach aus Samen selbst ziehen. Dabei sind jedoch einige Punkte zu beachten und mit einigen Tipps gelingt Ihnen die Aussaat.

Physalis sind Lichtkeimer

Ein Problem, warum die Physalis nicht keimen will, ist, weil die Samen mit Erde bedeckt werden. Die Samen sind jedoch sehr klein und als Faustregel generell für die Aussaat gilt: Je kleiner der Samen, umso näher muss er an die Oberfläche. Die Samen der Physalis sind nicht einmal einen Millimeter groß und derartig feine Samen benötigen viel Licht zum Keimen, weshalb sie erst gar nicht mit Erde bedeckt werden.

In der Vorkultur wird dies jedoch spätestens beim Gießen ein Problem. Durch das Gießwasser wird automatisch Erde aufgeschwemmt, die die kleinen Samen bedeckt. Damit dies nicht passiert, können Sie die Samen der Physalis mit einer dünnen Schicht Quarzsand bedecken.

Durch seine körnige Struktur lässt der Sand ausreichend Licht durch, damit die Samen den Lichtimpuls zum Keimen haben. Der Sand ist allerdings so schwer, dass die Samen beim Gießen nicht wegschwimmen.

Physalis quellen lassen

Einige Tage bei der Keimdauer sparen Sie ein, wenn Sie die Samen 24 Stunden quellen lassen. Dazu geben Sie die Samen in ein Glas mit lauwarmem Wasser und stellen es an einen warmen Ort. Ideal ist beispielsweise ein Heizungskeller oder in die Nähe von Elektrogeräten, die Wärme abgeben.

Die Temperatur darf jedoch nicht zu heiß sein, denn sonst können die Samen kaputt gehen oder sie haben eine Keimsperre, bis die Gegebenheiten passen. Daher dürfen Sie die Samen auch nicht auf die Heizung stellen.

Boden feucht halten

Während der gesamten Keimdauer und auch danach muss der Boden konstant feucht sein. Trocknet die Oberfläche einmal aus, kann der Keimling bereits soweit geschädigt sein, dass er abstirbt oder nur noch einen Kümmerwuchs hat. Damit dies nicht passiert, nutzen Sie zur Anzucht ein Zimmergewächshaus.

Alternativ können Sie den Topf auch mit einem transparenten Gefrierbeutel, den sie mit einem Gummiband festmachen, bedecken. Den Beutel müssen Sie jedoch regelmäßig abnehmen, damit frische Luft hinein kann und sich keine Fäulnis bildet. Handelsübliche Zimmergewächshäuser haben den Vorteil, dass sie bereits kleine Öffnungen haben, damit die Luft zirkulieren kann.