Neben den schönen Blättern mit ihrem typischen Geruch und den nektarreichen Blüten bietet die Silberweide noch ein weiteres markantes Merkmal. An ihren Zweigen bilden sich über das Jahr kapselartige Früchte. Hier erhalten Sie die relevanten Informationen über die Früchte der Silberweide.
Form und Eigenschaften
Der Weidenbaum mit dem systematischen Namen Salix alba entwickelt nicht nur in Bezug auf seine Zweige, Blätter und Blüten einen starken Wachstumstrieb. Auch die Früchte treiben schnell aus dem Baum hervor. Die Silberweide bildet kleine Kapseln, die bereits im Frühsommer zu platzen beginnen. Aus dem Inneren dieser Kapseln brechen dann Samen hervor.
An der Außenhülle dieser Samen befinden sich sogenannte Flughaare. Diese kleine Härchen bilden einen Haarschopf und sorgen dafür, dass die Samen im Wind leicht und weit fliegen. Der Baum kann so die natürliche Kraft des Windes nutzen, um seine Samen weit in seinem Umfeld zu verbreiten. Selbst wenn die Weide also in dieser Zeit nicht von Insekten beflogen wird, breiten sich die Samen aus.
Zeitraum der Ausbreitung der Samen
- Ausreifen der Kapseln: Juni
- Platzen und Ausbreitung der Samen: Juni bis Juli
- Ausbreitung: Über den Wind
Keimfähigkeit und Potenz der Samen
Die Samen aus den Früchten der Silberweide verfügen über eine hohe Keimfähigkeit. Auch unter widrigen Bedingungen kann sich eine Pflanze mit keimfähigen Samen fortpflanzen. Sie können den Weidenbaum folglich auch selbst vermehren, wenn Sie richtig vorgehen und genügend Zeit für die Aufzucht des Baumes haben. Aus dem kleinen Samen kann dann ein großer Riese heranwachsen, der in Ihrem Garten eine schöne Figur macht.
In natürlicher Umgebung betreibt der Baum Selbstaussaat. Spätestens wenn die Weide größer wird, bedarf sie jedoch Ihrer Unterstützung. Nur ein fachgemäßer Rückschnitt garantiert ein gesundes Wachstum des Baumes. Das Zurückschneiden erfordert jedoch weder viel Zeit noch eine besondere Fachkenntnis. Wenn Sie sich informieren, können Sie auch als unerfahrener Gärtner den Baum leicht in Form bringen.
