So werden Strelitzien ausgesät

strelizie-aus-samen-ziehen
Strelitzien können aus Samen gezogen werden.

Die Exotin ist der Hingucker im Wintergarten oder der auf der Terrasse. Einzelne Strelitzien, auch Papageienblume genannt, sind bereits bewundernswert, besser noch sieht eine große Kübelpflanzung mit mehreren Pflanzen aus. Dafür kann man seine Strelitzie ohne großen Aufwand selber vermehren, unter anderem durch Aussaat.

Vermehrung durch Samen

Diese Art der Vermehrung benötigt Geduld. Auch wenn die Aussaat erfolgreich ist, dauert es etwa sechs Jahre bis zur ersten Blüte. Dennoch ist der Versuch, eigene Pflanzen zu ziehen, verlockend. Samen können im Fachhandel erworben werden. Bei der Aussaat geht man wie folgt vor:

  • Anzuchtschale mit feuchter Erde vorbereiten
  • Kontrollieren Sie die erbsengroßen Samen auf orangefarbene Härchen. Entfernen Sie diese.
  • Zur besseren Keimung Samen leicht anfeilen und für einen Tag zum Quellen ins Wasser legen.
  • Säen Sie die Samen nicht zu dicht aus.
  • Samen mit nur wenig Substrat bedecken
  • Schale an einen warmen und hellen Ort stellen, die optimale Keimtemperatur beträgt 25 bis 30 Grad.
  • Halten Sie die Erde feucht.
  • Treibhausbedingungen werden durch das Abdecken der Schale mit einer Klarsichtfolie erreicht.
  • Lüften Sie die Folie täglich, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Bis die Samen keimen und sich erste Pflänzchen sehen lassen, dauert unter Umständen einige Wochen oder gar Monate. Die Pflanzen können erst vereinzelt werden, wenn sich zwei bis drei Blätter gebildet haben und die Pflanze gut bewurzelt ist.

Die Jungpflanze

Sie besitzt noch relativ kleine und weiche Blätter in hellgrüner Farbe. Mit zunehmendem Alter werden die Blätter größer, härter und werden dunkelgrün. Da der Austrieb noch sehr empfindlich ist, sollte die junge Papageienblume noch nicht in die pralle Sonne. Die zarten Blätter würden verbrennen. Ein Platz im Halbschatten ist daher genau richtig. Sollte es zu dunkel sein, färben sich die Blätter gelb.

Ist die Jungpflanze groß genug zum Auspflanzen, nimmt man als erstes einen quadratischen Topf mit Gitterboden. Überschüssiges Gießwasser kann so gut ablaufen und es entsteht keine Staunässe. Diese würde die zarten Wurzeln umgehend faulen lassen. Wachsen Wurzeln durchs Gitter, ist es Zeit für einen größeren, nun aber runden Topf. Die Wurzeln können nun in der Runde wachsen und verhaken sich nicht in den Ecken. Alle drei Jahre sollte die Strelitzie einen größeren Topf erhalten.