Taubnesseln sind weit verbreitete Wildkräuter, die artenabhängig in unterschiedlichen Farben erblühen. Doch auch bei der Blütezeit zeigen sich Unterschiede. Trotzdem ist diese lang genug, um uns an ihren Blüten optisch und kulinarisch zu erfreuen.
Die Rote Taubnessel ist am fleißigsten
Die Rote Taubnessel gehört zu den robustesten Taubnesselarten. Im Extremfall bzw. unter Idealbedingungen kann sie schon im Februar erblühen und noch um die Weihnachtszeit ein paar Blüten tragen. Als sichere Blütezeit gilt jedoch der Zeitraum von Anfang April bis Ende September. Ob sie früher startet und später aufhört, hängt von Wetter ab. Der Frost ist es, der diese Pflanze von der Erdoberfläche verjagt.
Die ebenfalls rötlich blühende Gefleckte Taubnessel kommt auf eine Blütezeit von April bis November, wie Sie dem Gefleckte Taubnessel-Steckbrief entnehmen können.
Allgemeine Fakten über die Taubnesseln haben wir in einem Steckbrief zusammengefasst. Spezielle Infos über die Rote Taubnessel können Sie im Rote Taubnessel-Steckbrief nachlesen.
Die Weiße Taubnessel ist auch ein Dauerblüher
Die Weiße Taubnessel kann auch als ein Frühstarter bezeichnet werden, wenn sie auch meist etwas nach der Roten Taubnessel folgt. Der Beginn der Blütezeit ist mit Anfang April richtig datiert. Sind die Märztage mild, können sich erste Blüten auch früher öffnen. Bis zum ersten Frosttag kann die Blütezeit der Weißen Taubnessel andauern, also bis Ende September oder Oktober.
Auch über die Weiße Taubnessel gibt es Interessantes zu berichten. Daher haben wir auch für diese Wildpflanze einen Steckbrief für wissbegierige Leser erstellt.
Die Gelbe Taubnessel blüht kurz, aber oftmals ein zweites Mal
Die Gelbe Taubnessel eröffnet im April ihre Hauptblütezeit, die bis zum Monat Juni ununterbrochen anhält. Dann gönnt sich die Pflanze eine Blühpause. Sind die Lebensbedingungen günstig, treibt sie im Herbst desselben Jahres neue Knospen aus. Die Nebensaison fällt jedoch kürzer und auch ein wenig bescheidener aus.
Taubnesselblüten – eine Wohltat für Mensch und Tier
Viele Gärtner bekämpfen die Taubnessel, wenn Sie sie im eigenen Beet entdecken. Dabei sind alle Pflanzenteile der Taubnesseln essbar. Die Blüten sind allerdings der köstlichste Teil der Pflanze:
- die Blüten duften süß nach Honig
- sie ernähren Bienen und Schmetterlinge
- sind auch für Menschen schmackhaft
- ideal als Deko für Obstsalate, Desserts und Backwerk