Wenn Sie bereits im Besitz einer Thuja sind, können Sie sich einen weiteren Lebensbaum durch zwei Methoden selbst ziehen. Nicht jeder Ableger treibt aus. Daher haben wir Ihnen alle wichtigen Fakten über das selber ziehen zusammengefasst.
Welche Methoden eignen sich zum selbst Ziehen einer Thuja?
Für die Vermehrung einer bestehenden Thuja stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Diese sind:
- Stecklinge reißen und großziehen
- Samen ernten und einpflanzen
Lebensbaum aus Stecklingen selber ziehen
Ein neuer Lebensbaum wird in den meisten Fällen aus Stecklingen herangezogen. Der Ableger hat die gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanze. In der Zeit von Frühsommer bis zum Hochsommer ist die beste Zeit, um Stecklinge von Ihrer Hecke abzunehmen und einzupflanzen. Die Stecklinge werden nicht abgeschnitten, sondern abgerissen. Dadurch bilden sie schneller Wurzeln.
- Reißen Sie gesunde Triebe von Ihrer Thuja ab. Dabei sollte ein kleines Stück der Rinde an dem Steckling verbleiben.
- Behandeln Sie das Schnittende mit Bewurzelungspulver, um eine zügige Wurzelbildung anzuregen.
- Pflanzen Sie den Ableger in einen Topf gefüllt Anzuchterde oder einer Mischung aus Gartenerde und Sand.
- Gießen Sie die Erde gut an.
- Stellen Sie den Kübel an einen hellen und etwa 20 °C warmen Platz. Optimal ist ein kleines Gewächshaus. Alternativ können Sie Folie über den Topf ziehen.
- Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht. Staunässe ist zu vermeiden.
Sobald sich Wurzeln gebildet haben, darf Ihr neuer Lebensbaum an den vorgesehenen Platz gepflanzt werden. Sie erkennen die Wurzelbildung daran, dass er anfängt neu auszutreiben.
Samen der Thuja ernten und säen
Das Aussähen von Samen erfordert viel Geduld. Bis zur Keimung vergehen mehrere Monate. Nicht immer schafft es Ihre Thuja Samen auszubilden. Stattdessen bilden sich braune Knospen an Ihrer Hecke. Andererseits keimt das Saatgut sehr langsam und kann andere Eigenschaften als die Mutterpflanze aufweisen. Wenn Sie es dennoch probieren wollen, ernten Sie die Samen im Herbst und säen sie umgehend in feuchte Erde. Als Kaltkeimer brauchen sie einen kühlen Standort.
