Wie verwendet man Thymian?

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Thymian wird gerne bei Fisch verwendet.

Die Verwendung von Thymian ist vielseitig. Mit seinem herben Geschmack würzt er viele Speisen und gehört zu der bekannten Kräuter der Provence Mischung. Durch seine heilende Wirkung findet er auch im medizinischen Bereich Anwendung.

Wie wird Thymian in der Küche verwendet?

Das Aroma von Thymian ist sehr intensiv und wird als leicht scharf sowie ein wenig bitter beschrieben. Er lässt sich problemlos haltbar machen, indem Sie ihn einfrieren, trocknen oder einlegen. Unabhängig wie Sie Ihren Thymian verarbeiten wollen, sollten Sie ihn stets am frühen Mittag ernten. Zu diesem Zeitpunkt enthält er die meisten ätherischen Öle, die für seinen Geschmack verantwortlich sind.

Im Vergleich zu einigen anderen Kräutern behält Thymian sein Aroma auch nach dem Trocknen. Er wird sogar noch etwas intensiver. Auch die Vitamine und Mineralien bleiben fast vollständig erhalten. Wenn Sie getrockneten Thymian verarbeiten, gehen Sie etwas sparsamer bei der Dosierung um. Frisch oder gefroren hingegen macht keinen Unterschied.

Zu welchen Gerichten passt Thymian?

Thymian passt zu vielen Gerichten, egal ob Sie ihn frisch verarbeiten oder in konservierter Form verwenden. Sein kräftiges Aroma würzt viele Gerichte auch ohne die Beigabe anderer Kräuter. Dennoch lässt er sich gut mit anderen Kräutern kombinieren. Zudem sind nicht nur seine Blätter, sondern auch seine Blüten essbar. Besonders gut passt Thymian zu diesen Gerichten:

  • Fleisch, besonders Schmorgerichte
  • Fisch
  • Ofengemüse
  • Eintöpfe
  • Salate
  • Kräuterbutter

In welchen medizinischen Bereichen findet Thymian Anwendung?

Bevor man den mediterranen Thymian vielseitig in der Küche verarbeitete, kam er als konservierendes Heilkraut schon bei den alten Ägyptern zum Einsatz. Über die Anwendung in Deutschland bestehen Aufzeichnungen aus dem 12. Jahrhundert, sodass Thymian im späten Mittelalter hierzulande bekannt war. Es wurde unter anderem für diese Bereiche verwendet:

  • Erkrankungen der Atemwege
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Vorbereitung der Mumifizierung
  • Opfergabe in Zeremonien
  • Unterstützung bei einer Geburt

Auch heute noch gilt Thymian als Arzneipflanze und wurde im Jahr 2006 deshalb sogar ausgezeichnet. Er besitzt eine antibiotische und desinfizierende Wirkung. Er hilft bei Atemwegserkrankungen und kann beispielsweise die Heilung von Husten unterstützen, indem er als Tee zubereitet wird. Ebenso lindert Thymian Beschwerden im Magen-Darm-Trakt und wird vor allem bei schwer verdaulichen Gerichten wie Fleisch oder Kohl empfohlen.