Obst oder Gemüse: so ist die Wassermelone einzuordnen

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Wassermelone schmeckt süß, ist aber ein Gemüse.

Die Wassermelone ist süß und fruchtig, jedoch eng verwandt mit Kürbis oder Zucchini. Sie als Obst oder Gemüse einzuordnen, ist daher nicht ganz einfach. Rein botanisch betrachtet, lässt sie sich jedoch eindeutig zuordnen.

Ursprung in Südafrika

Ursprünglich kommt die Wassermelone aus Südafrika. Sie bevorzugt ein warmes Klima, weshalb sie, wenn sie direkt ins Freiland ab Mai gesät wird, meist nicht zuverlässig reift bzw. nur die ersten gebildeten Wassermelonen vollständig ausreifen.

Es ist daher empfehlenswert, die Wassermelone spätestens im April in einem warmen Raum vorzuziehen. Wassermelonen bevorzugen jedoch einen nährstoffreichen Boden. Der sollte aber maximal mäßig feucht sein. Vor allem ab der Reife der Frucht sollte nicht mehr zu stark gewässert werden, da darunter der Geschmack der Wassermelonen leidet.

Familie der Kürbisgewächse

Die Wassermelone gehört zur Familie der Kürbisgewächse. Damit Wassermelonen kräftiger wachsen bzw. üppiger Früchte tragen, werden sie häufig auf Kürbisse veredelt. Sorten, wie der Feigenblattkürbis, ist resistent gegenüber Krankheiten und der Wuchs ist stärker.

Die Veredlung von Wassermelonen auf Kürbissen ist jedoch aufwendig und gerade im Hobby-Bereich überlebt nur ein Bruchteil der Pflanzen. Es gibt jedoch Sorten, die auch ohne Veredlung zur Fruchtreife gelangen und gute Erträge liefern. Dazu gehören vorwiegend kleinfrüchtige Sorten wie „Sugar Baby“.

In klimatisch begünstigten Regionen und bei einer zeitigen Vorkultur gelangen aber auch normal große Wassermelonen zur Fruchtreife. Von Vorteil ist es, wenn sich der Boden gut erwärmt. Es ist wichtig den Platz unkrautfrei zu halten oder Sie verwenden eine Folie aus schwarzem Bändchengewebe, wodurch ebenfalls eine Erwärmung des Bodens begünstigt wird.

Mehr Gemüse als Obst

Die Zuordnung zur Familie der Kürbisgewächse bedeutet auch, dass sich die Wassermelone eindeutig dem Gemüse zuordnen lässt. Sie können die Wassermelone süß-sauer einlegen, wodurch noch besser zur Geltung kommt, dass sie ein Gemüse ist.

Viel häufiger wird die Wassermelone jedoch für Süßspeisen verwendet, obwohl sie ein Gemüse ist. Sie kann beispielsweise ohne Zugabe von zusätzlichem Zucker zu einem Sorbet verarbeitet werden. Sie können die Wassermelonen auch zu Saft oder Marmelade verarbeiten.

Am besten schmeckt die Wassermelone jedoch frisch. Eine reife Wassermelone erkennen Sie an der matten Schale und sie hat einen holen Klang, wenn Sie darauf klopfen.