Wilder Wein im Winter

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Wilder Wein ist in der Regel winterhart.

Der Wilde Wein gehört zur Gattung der Jungfernrebe und ist im Normalfall winterhart. Dennoch gibt es in den kalten Jahreszeiten einige Besonderheiten zu beachten, damit Ihr Wilder Wein auch im kommenden Jahr noch prächtig wächst, gedeiht und blüht.

Wilder Wein ist grundsätzlich winterhart

Die meisten Arten der Jungfernrebe bzw. des Wilden Weines sind winterhart. Dies bedeutet, dass sie auch unsere teils kalten und frostigen Wintermonate durch ausreichend Robustheit und Eigenschutz meist gut überstehen können.

Absolut winterharte Sorten

Absolut winterhart sind auf jeden Fall die beiden beliebtesten Sorten

  • Parthenocissus tricuspidata ‚Veitchii‘
  • sowie Parthenocissus quinquefolia ‚Engelmannii‘.

Robuste Sorten

Ebenfalls sehr robust gegenüber kalten Temperaturen sind

  • die Dreispitzige Jungfernrebe ‚Parthenocissus tricuspidata‘
  • sowie die Selbstkletternde Jungfernrebe ‚Parthenocissus quinquefolia‘.

Nicht frostfreie Ausnahme

Eine Sorte der Jungfernrebe ist jedoch nicht winterhart und sollte daher über die kalten Wintermonate in ein geeignetes Überwinterungsquartier gebracht werden. Dies ist die Sorte Parthenocissus henryana. Diese eignet sich jedoch gut als Zimmerpflanze.

Düngung zeitig einstellen

Um eine ausreichende Winterhärte zu erreichen, sollten Sie zum richtigen Zeitpunkt die Düngung einstellen. Der Zeitpunkt hierfür, ebenso wie für einen Herbstschnitt ist etwa Anfang bis Mitte August. Eine Einstellung der Nährstoffzugabe sorgt dafür, dass neu ausgebildete Triebe nicht weich bleiben, sondern ausreichend ausreifen und verhärten sowie dadurch auch eine entsprechende Robustheit gegenüber kalten Temperaturen ausbilden.

Zusätzlicher Schutz für junge Pflanzen

Die meisten älteren Exemplare der Jungfernrebe können, bis auf einige frostempfindliche Ausnahmen, den kalten Temperaturen eigenständig trotzen. Bei noch jungen bzw. frisch ausgepflanzten Jungfernreben sollten Sie jedoch auf einen zusätzlichen Winterschutz achten. Bedecken Sie diese mit Reisig, Fichtenzweigen, einem speziellen Wintervlies oder einem Jutesack.

Winterschutz bei Kübelpflanzen

Auch in Kübeln kultivierte Jungfernreben sollten mit einem zusätzlichen Winterschutz ausgestattet werden, da die vergleichsweise wenige Erde leichter durchfrieren und somit den Wurzeln die Wasser- und Nährstoffversorgung abschneiden kann; schlimmstenfalls können sogar die Wurzeln erfrieren. Stellen Sie den Kübel daher auf ein isolierende Unterlage aus Holz oder Styropor und umwickeln Sie den Stamm mit Wintervlies oder einem Jutesack. Eine Mulchschicht aus Kompost, Stroh oder anderen Gartenabfällen schützt vor Erfrieren, als auch vor einem Austrocknen der Erde.