Die Venusfliegenfalle zählt wohl zu den bekanntesten fleischfressenden Planzen die es gibt. Der Karnivore besitzt Klappfallen, mit denen sie ihre Nahrung fängt. Diese in ihrer Art einzigartige Pflanze wird von Gärtnern gerne auch in den eigenen vier Wänden gezogen.
Pflanzenbeschreibung im Überblick
- Botanisch: Dionaea muscipula
- Familie: Sonnentaugewächse (Droseraceae)
- Pflanzenart: krautig
- Karnivore (fleischfressend)
- Art: monotypisch (es gibt nur eine Art)
- Natürliches Vorkommen: Pocosin Moor (North und South Dakota, USA)
- Standort: feuchte und sonnige Plätze
- Größe: bis zu 10 cm
- Wachstum: bis zu 4 Fallen im Monat
- Mögliches Alter: bis zu 50 Jahre
- Weiße Blüten auf bis zu 50 cm langen Stielen
- Grüne Blätter
- Vermehrung durch Samen, Blattstecklinge und Teilung
- Insektenfalle mittels Klappfalle
- Nur geschützt winterhart
- Verwendung als Zierpflanze oder Moorbeet
Die Venusfliegenfalle – bekannt erst seit dem 18. Jahrhundert
Diese nur in den USA vorkommende Pflanze wurde erstmals im Jahr 1759 erwähnt. Entdeckt wurde sie in der Nähe des US-amerikanischen Ortes Wilmington. Schon bald danach wurde dieser ungewöhnliche Karnivore rund um den Erdball bekannt und verbreitet, was dazu führte, dass die Venusfliegenfalle eine Zeit lang sogar vor dem Aussterben bedroht war. Heute wächst die Pflanze auch im Nordwesten Floridas. Sie lässt sich leicht vermehren, weshalb es mittlerweile viele Exemplare gibt.
Besonderheit – schwach ausgeprägtes Wurzelwerk
An der Venusfliegenfalle auffallend ist ihr Wurzelwerk, das Sie beim Vermehren via Stecklinge gut sehen können. Zuerst bildet sich eine Pfahlwurzel, welche dazu dient, die Pflanze zu stabilisieren und welche sich später wieder zurückbildet. Stattdessen wachsen nur 15 cm tiefe Wurzeln. Wenn der oberirdische Teil der Venusfliegenfalle abstirbt, treiben aus den Rhizomen wieder neue Wurzeln aus.
Die Klappen zum Fangen von Insekten
Die Klappfallen der Venusfliegenfalle ist mit einer roten Färbung versehen, die Insekten anlockt. Setzt sich ein Insekt auf die Falle nieder, klappt diese schnell zu und sperrt die Beute darin ein. Im Inneren der Klappfalle sorgt ein Sekret für den Verdauungsvorgang, der etwa zehn Tage lang dauert. Wenn die Klappfalle siebenmal zugeschnappt ist, stirbt sie ab.