Auf der Welt gibt es ungefähr 2.600 Palmenarten, von denen viele als Zimmerpflanzen kultiviert werden. Man teilt die Palmen in zwei Arten ein, die Fiederpalmen (pinnate Blätter) und die Fächerpalmen (palmate Blätter). Hinzu kommen die unechten Palmen, die als palmenähnliche Pflanzen bezeichnet werden.
Echte Palmen
Palmen bringen einen Hauch von Exotik in jeden Raum. Aus der Artenfülle haben sich einige aufgrund ihrer Pflegeleichtigkeit oder ihres markanten Aussehens durchgesetzt. Beispiele für echte Palmen:
- die Bambuspalme
- die Bismarck-Palme
- die chilenische Honigpalme
- die Schusterpalme
Die Bambuspalme
Sie stammt aus Mittelamerika und kommt mit wenig Licht aus, kann aber auch direkt in der Sonne stehen. Sie benötigt regelmäßige Wassergaben und monatlich etwas Dünger. Da sie nicht winterhart ist, ist während der kalten Jahreszeit ein geeignetes Winterquartier erforderlich.
Die Bismarck-Palme
Auffällig sind ihre markanten Blätter, die durch eine Wachsauflage eine weißliche Farbe haben. Die Bismarck-Palme stammt aus Madagaskar und benötigt viel Pflege. Sie steht gern in der Sonne und blüht mehrmals im Jahr. Im Winter benötigt sie einen frostfreien, kühlen und hellen Raum.
Die chilenische Honigpalme
Sie stammt aus Chile und mit einer Größe von etwa 30 cm passt sie hervorragend auf die Fensterbank, auf Balkon oder Terrasse. Im Winter bleibt die Honigpalme draußen bis strenger Frost einsetzt. Dann benötigt sie ein helles Winterquartier.
Die Schusterpalme
Sie ist ideal für kleine Wohnräume, da sie nur bis zu 70 cm hoch wird. Außerdem bevorzugt sie einen schattigen bis halbschattigen Standort und kann auch ins Freie. Während der Wachstumsperiode wird mäßig gegossen und im Zwei-Wochen-Rhythmus gedüngt. Fallen die Temperaturen unter zwölf Grad, muss die Schusterpalme in die Wohnung geholt werden.
Unechte Palmen
Sie haben mit den echten Palmen meist nur im Aussehen Ähnlichkeit. Botanisch gesehen gehören Sie anderen Gattungen bzw. Familien an. Beispiele für unechte Palmen:
- der Elefantenfuß
- die Yucca-Palme
- der Drachenbaum
Der Elefantenfuß
Er hat aufgrund seines dicken Stamms ein besonders exotisches Aussehen, gehört aber zur Familie der Spargelgewächse. Er benötigt einen hellen Standort mit viel Sonne. Allerdings mag er keine direkte Mittagssonne. Gegossen wird während der Wachstumsphase, im Winter benötigt der Elefantenfuß sehr wenig Wasser. Die Erde sollte immer antrocknen.
Die Yucca-Palme
Sie ist wohl die bekannteste Zimmerpalme, obwohl sie streng genommen zu den Palmlilien zählt. Während der Wachstumphase benötigt sie viel Licht, durchlässige Erde, mäßige Wasser- und Düngergaben. Wer die Möglichkeit hat, kann die Yucca den Sommer über ins Freie stellen. Im Winter benötigt die Zimmerpalme einen hellen und frostfreien Raum.
Der Drachenbaum
Er ist eine pflegeleichte und anspruchslose Zimmerpalme, die zu den Spargelgewächsen zählt. Besonders dekorativ sind seine Blätter, die grün, weiß oder rot gefärbt sein können. Er bevorzugt den Halbschatten, braucht aber ausreichend Helligkeit. Das Pflanzsubstrat sollte immer leicht feucht sein, alle zwei Wochen benötigt der Baum etwas Dünger.
