Zwiebeln sind auf allen Ebenen beliebt: In der Küche wegen ihrem leckeren Geschmack geschätzt, sind sie im Beet ein pflegeleichter Gast. Das Thema Dünger sollten Sie bei der Zwiebel allerdings mit Bedacht angehen.
Zwiebeln und Dünger
Grundsätzlich ist beim Züchten von Zwiebeln kein Dünger nötig. Als sogenannte Schwachzehrer entnehmen sie dem Boden – auch während der Wachstumsphase – kaum Nährstoffe. Daher ist ein mageres Erdreich für den Anbau geeignet. Zwiebeln fühlen sich ebenfalls wohl, wenn bereits Erbsen, Spinat oder Feldsalat angebaut wurden. Generell lässt sich aber sagen, dass die Knollen im Boden eines normalen Gemüsegartens sehr verlässlich gedeihen werden.
Kompost als organischer Dünger
Sofern Sie Kompost als Dünger verwenden möchten, sollten Sie diesen bereits im Herbst in den Boden einarbeiten. Dann kann er sich bis zur Pflanzung im Frühjahr absetzen und verrotten. Auch Stallmist oder Humus eignen sich als Naturdünger. Weder Steckzwiebeln, noch Zwiebelsamen sind also auf einen frisch gedüngten Boden angewiesen. Einige Hobbygärtner meinen es hier zu gut und begünstigen einen Schädlingsbefall (z.B. durch Zwiebelfliegen).
Mineralischer Dünger aus dem Handel
Beim Kauf eines Produkts aus dem Handel sollten Sie darauf achten, dass Kalium und Phosphat die Hauptbestandteile sind. Ein solcher Dünger kann während der Wachstumsphase der Zwiebeln eingesetzt werden, aber auch das ist nicht unbedingt nötig. Von Düngern mit hohem Stickstoffanteil sollten Sie dagegen Abstand nehmen. Zwiebeln vertragen Produkte dieser Art nicht sehr gut. Sie behindern nicht nur das Wachstum, sondern verschlechtern auf lange Sicht auch die Lagerfähigkeit der Zwiebeln.
Zwiebeln und Dünger: das Wichtigste in Kürze
- Zwiebeln benötigen nicht unbedingt zusätzlichen Dünger.
- Sie gedeihen auch in mageren oder altgedüngten Böden gut.
- Kompost kann als organischer Dünger bereits im Herbst in den Boden eingearbeitet werden.
- Ein frisch gedüngter Boden beim Säen im Frühjahr ist eher kontraproduktiv.
- Beim Kauf eines mineralischen Düngers sollten Sie auf den Gehalt von Kalium, Phosphat und Stickstoff achten.
- Produkte mit hohem Stickstoffanteil schaden den Zwiebeln eher.
