Der Platz, an dem Sie die Feige pflanzen oder Kübelpflanzen aufstellen, kann entscheidend zum Ertrag und zur Pflanzengesundheit beitragen. Obwohl die Feige auch mit extremen Standorten gut zurechtkommt, gibt es einige Plätze, die ihr gar nicht gefallen.
Sonnig
Der Ursprung der Feige ist nicht genau bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass Sie aus dem Mittelmeerraum kommt. Weltweit wird sich vor allem in klimatisch begünstigten Regionen angebaut. Dort gibt es auch das notwendige Insekt zur Bestäubung. Die Blütenökologie und Bestäubung der Feige ist einzigartig in der Botanik, denn dafür ist die sogenannte Feigenwespe notwendig.
Im Sommer kann es der Feige gar nicht heiß und sonnig genug sein. Ideal sind im Freiland südseitige Plätze entlang von Hauswänden. Dort profitiert die Feige sogar doppelt von der Sonne, denn tagsüber wird die Wand erwärmt und gibt am Abend noch lange Wärme an die Umgebung ab.
Windgeschützt
Zugige Standorte schätzt die Feige überhaupt nicht. Obwohl sie in ihren natürlichen Verbreitungsgebieten ebenfalls oft windig ist, reagiert sie auch dort mit einer mäßigen Produktion von Blüten und Früchten. Zusätzlich zum Windschutz ist es auch von Vorteil, wenn Sie die Feige bei anhaltendem Regenwetter etwas abdecken können. Viel Feuchtigkeit auf dem Laub begünstigt Krankheiten wie Rostpilze.
Mäßig feucht
Die Feige übersteht zwar problemlos längere Trockenperioden, bevorzugt jedoch konstant mäßig feuchte Böden. Allerdings darf sich dort keine Staunässe bilden. Egal, ob Sie die Feige im Kübel oder Freiland pflanzen, es ist empfehlenswert, wenn Sie mit einer Drainage Staunässe vorbeugen.
Beim Gießen schätzt die Feige ebenfalls temperiertes Wasser. Verzichten Sie auch im Sommer im Freiland darauf die Feige direkt mit Wasser aus dem Schlauch zu gießen. Stellen Sie stattdessen eine Gießkanne mit Wasser gefüllt zum Baum für mehrere Stunden und gießen Sie die Feige mit dem temperierten Wasser.
Nährstoffreich
Der Standort im Freiland sollte auch nährstoffreich sein. Die Feige braucht ein gehaltvolles und durchlässiges Substrat. Mischen Sie der Gartenerde beispielsweise Komposterde bei. Bei einer Pflanzung im Kübel können Sie Blumen- oder Gemüseerde verwenden.
Nährstoffreiche Erde alleine reicht meist nicht aus, damit die Feigen auch ertragreich sind. Eine regelmäßige Düngung der Feigen ist unverzichtbar. Ideal ist biologischer Flüssigdünger, denn die Feigen vor allem zur Blüten- und Fruchtbildung benötigen.
