Die richtige Erde für Agaven: Das kommt in ein Sukkulenten-Substrat

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Agavensubstrat ist eine lockere, nährstoffarme Erde

Will man für die Agave ein geeignetes Umgebungsfeld schaffen, spielt auch die Beschaffenheit des Bodens, in welchen die Pflanze Ihre Wurzeln schlägt, eine wichtige Rolle. Diese sollte an die natürlichen Herkunftsbedingungen der tropischen Sukkulente angelehnt werden. Wie das geht, erfahren Sie hier:

Der richtige Boden

Die aus Mittel- und Nordamerika stammende Agave wächst auf sehr nährstoffarmen und wüstenähnlichen Boden auf. Diesem trockenen Standort verdankt sie ihre Fähigkeit, Wasser in ihren Blättern speichern zu können. Ideal für ihre Pflege ist also – auch auf deutschem Boden – ein nährstoffarmes Substrat, welches mit zusätzlichen mineralischen Bestandteilen zur Wasserfilterung angereichert sein sollte.

Da herkömmliche Blumenerde in der Regel für die Pflege einheimischer Pflanzen recht feucht gehalten ist, sollten Sie bei der Aufzucht Ihrer Agave auf spezielle Kaktus– oder Sukkulentenerde setzen. Achten Sie aber darauf, dass diese Erde keine Torfbestandteile enthält: Torf speichert Wasser in seinem Inneren und gibt es anschließend wieder ab, was sich negativ auf die sukkulente Agave auswirken kann.

Agaven-Substrat selbst machen

Wollen Sie auf den Kauf spezieller Kaktus- oder Sukkulentenerde verzichten, können Sie auch ein Agaven-Substrat selbst herstellen. Dazu sollten Sie einen Anteil an herkömmlicher Blumenerde (ca. 60%) mit einem Anteil „mineralischer Beimischung“ (ca. 40%) versehen. Dieser mineralische Mix kann zum Beispiel aus den folgenden Bestandteilen bestehen:

  • Lavalit (grobkörniges Lavagestein)
  • Lava-Granulat
  • Bimskies
  • Quarzsand

All diese offenporigen Mineralien sorgen als Granuate oder Perlite für eine unterstützende Luftführung innerhalb der Erde und verleihen dem Substrat die von der Agave favorisierte Krümelstruktur. Zudem speichern die mineralischen Bestandteile die Nährstoffe und die Feuchtigkeit aus der Blumenerde. Überschüssiges Wasser wird durch die nun entstandene Struktur des Substrats zügig ablaufen und gelangt nicht in großer Menge an die Agavenwurzeln.

Vermeidung von Staunässe

Sie sollten Ihre Agave außerdem, wenn sie im Freien überwintern soll, schräg in das Agaven-Substrat einpflanzen, um einer eventuellen Staunässe entgegenzuwirken. Möchten Sie die Sukkulente im Topf oder im Kübel kultivieren, sollten Sie vor dem Einfüllen des Substrats in den Pflanzentopf eine Schicht grobe Kiesel oder Tonscherben (ca. 4 Zentimeter) zufügen. Diese Schicht wirkt als Drainage für eine Verbesserung des Wasserabflusses. Um einen noch optimaleren Wasserablauf zu begünstigen, sollte Ihre Topf-Agave in einem Gefäß mit Löchern am Boden heranwachsen.