Der Apfel gehört zu den wichtigsten Obstsorten in unseren Biogärten. Der Anbau von Apfelbäumen lohnt sich in jedem Fall und dies dankt er ihnen mit einer reichhaltigen Ernte, wenn Sie auf seine wichtigsten Eigenschaften Rücksicht nehmen.
Ansprüche an den Standort
Der Apfelbaum liebt einen sonnigen und windgeschützten Platz. Der Boden sollte nährstoffreich sein und nicht zu schnell austrocknen. Nicht jede Apfelsorte benötigt volle Sonne, es gibt auch Sorten, die sich mit Halbschatten zufrieden geben. Achten Sie in diesem Fall aber unbedingt auf ausreichend organisches Material in der Erde. Frische Komposterde ist ideal. Alleine steht der Apfelbaum nicht gerne im Garten. Pflanzen Sie, wenn möglich eine passende Apfelsorte in die Nähe, dies ist für die gegenseitige Befruchtung notwendig.
Unterschiedliche Eigenschaften je nach Sorte
Da es unzählige verschiedene Apfelsorten gibt und die Sorten auf den verschiedensten Unterlagen veredelt werden können, ergeben sich auch unterschiedliche Baumformen und somit auch unterschiedliche Ansprüche. Die Veredelung auf einer Unterlage, die beispielsweise einen Hochstamm oder Halbstamm entspricht, erfordert demnach einen anderen Standort als beispielsweise eine Spindelform. Lassen Sie sich vor dem Kauf am besten vom Fachpersonal beraten.
Apfelbäume brauchen Pflege
Der richtige Rueckschnitt eines Obstbaumes ist für die Erträge und den Erhalt von großer Bedeutung. Durch gezieltes Schneiden erzielt man oft verblüffende Ergebnisse. Nach der Pflanzung ist ein Pflanzschnitt erforderlich. Danach sollten Sie den Erziehungsschnitt verfolgen.
Geschwächte Bäume werden krank
Geschwächte Apfelbäume werden meist von Krankheiten wie Pilze, Bakterien oder Viren befallen. Braune Flecken und welke Blätter geben Hinweis auf eine Erkrankung. Gesunde Pflanzen sind widerstandsfähiger gegenüber verschiedenen Krankheiten, weshalb sie ein ausgewogenes Angebot an Nährstoffen benötigen, um gesund zu bleiben. Die Duengung mit biologischen Dünger ist zu empfehlen.
Die richtige Bewässerung
Gießen Sie nicht direkt am Stamm, sondern am Ende der Baumscheibe, denn da sitzen die feinen Faserwurzeln, die das Wasser besonders gut aufnehmen. Bei langanhaltender Trockenheit benötigt der Apfelbaum mindestens zweimal bis dreimal pro Woche eine Wassergabe. Es ist wichtig, dass sich keine Staunässe bildet, denn dies begünstigt Krankheiten wie Pilze. Apfelbäume können ohne Probleme im Kübel oder Töpfe gepflanzt werden. Diese benötigen allerdings mehr zusätzliche Wasser- und Nährstoffgaben als der Apfelbaum im Freien.