Der Apfelbaum ist beliebt im Obstgarten und solange es ihm gut geht, ist er unglaublich ertragreich. Damit Sie wissen mit welchen Problemen der Apfelbaum hin und wieder zu kämpfen hat, ist es wichtig über die typischen Krankheiten und Schädlinge informiert zu sein, um schnell zu wissen was zu tun ist.
Zu wenig Früchte am Apfelbaum
Häufig kommt es vor, dass Apfelbäume zu wenig Blüten und damit auch Früchte hervorbringen. Ein Grund dafür könnte sein, dass der Obstbaum zu wenig Nährstoffe bekommt. Obstbäume werden gerne auf dem Rasen oder der Wiese gepflanzt, was jedoch genau dies zur Folge hat. Sie können dem Ganzen Abhilfe schaffen, indem Sie ca. 100g Allzweckdünger pro Quadratmeter im Frühjahr untermischen. Außerdem ist etwas Mulch und das Entfernen des Grases um den Baum herum vorteilhaft. Bei sehr kleinen Früchten ist es ratsam bereits im Frühjahr ein paar Äpfel auszudünnen, damit die restlichen Äpfel mehr Nährstoffe haben um vollständig auszureifen.
Raupen im Apfelbaum
Ein Befall mit Raupen im Apfelbaum kann durchaus zur Schädigung der Blätter führen, ist aber prinzipiell kein Grund zur Sorge. Aus den Eiern der Apfelgespinnstmotte schlüpfen zunächst die Larven aus denen sich rasch sehr gefräßige Raupen entwickeln. Sie fressen oft ganze Bäume oder Büsche kahl. Die Raupen sind gelb-grau mit schwarzen Flecken und haben einen schwarzen Kopf. Zu erkennen sind diese an den großflächigen Gespinsten, die an enge Spinnennetze erinnern.
Das können Sie gegen die Apfelgespinnstmotte tun
Wer die Raupen frühzeitig entdeckt, sollte sie absammeln, um so das Schlimmste zu verhindern. Sollte es dafür bereits zu spät sein, ist es ratsam die gesamten Gespinnste oder gleich die betroffenen Endtriebe der Zweige abzuschneiden. Der Einsatz von zugelassenen chemischen Mitteln ist zu diesem Zeitpunkt bereits zu spät.
Der Apfelwickler
Der Apfelwickler stellt ebenfalls ein größeres Problem für den Apfelbaum dar. Die Larven des Schmetterlings ernähren sich vom Kerngehäuse der Früchte und werden deshalb im Obstbau und Hausgarten als Schädling angesehen. Beim Fressen wird der Kot in Form von Mehl über die Eintrittsstelle ausgeschieden und entsorgt. Sie erkennen den Apfelwickler an seiner gräulichen Färbung mit hellgrauen Streifen und kupferfarbenen Fleck am Ende der Flügel. Die Larven sind weißlich bis gelblich mit schwarzen Kopf und werden mit der Zeit immer rötlicher. Apfelbäume sind besonders von Mai bis Juni und August bis September gefährdet, denn in dieser Zeit erfolgt die Eiablage.
Blattläuse
Blattläuse am Apfelbaum sin keine Seltenheit. Sie ernähren sich besonders gerne von jungen, frischen Blättern und verursachen unschöne Verfärbungen. Außerdem können Sie die gesamte Ernte gefährden. Damit es gar nicht erst zu Blattläusen am Baum kommt, sollten Sie durch Vorbeugung einige wichtige Dinge beachten.Eine gestärkte und gesunde Pflanze besitzt ausreichend Mechanismen, um sich gegen Insekten, Schädlinge und andere Krankheiten zu schützen.
Hinweis
Nicht nur Schädlinge sind eine Gefahr für den Apfelbaum, sondern auch Krankheiten und Pilzbefall, wie zum Beispiel Mehltau, können auftreten und die Ernte gefährden.