Als Obstbaum benötigt die Aprikose einen regelmäßigen Rückschnitt, damit sie ihre zahlreichen Blütenknospen und in der Folge ihre Früchte ausbilden kann. Wissenswertes über das Auslichten der Aprikosenbäume erfahren Sie hier!
Einen Rückschnitt wie bei anderen Obstbäumen durchführen
Obstbäume, wie die Aprikose, benötigen viel Licht, Wärme und Luft, um diesen enormen Energieaufwand schaffen zu können, so große und herrliche Früchte auszubilden. Deshalb sollten Sie Ihren Marillenbaum regelmäßig schneiden, damit Blüten, Blätter und Früchte optimal versorgt werden.
Damit die Ernte zwischen Juli und September üppig ausfällt, muss der Aprikosenbaum also eher ausgelichtet, anstatt gestutzt werden. Der Schnitt sollte stets schräg angesetzt werden. Idealerweise desinfizieren Sie vor dem Einsatz Ihr Schneidewerkzeug und achten darauf, dass die Klinge ordentlich scharf ist. Auf diese Art vermeiden Sie Quetschungen.
Wie Sie die Aprikose auslichten
Schneiden Sie beim Auslichten Ihres Marillenbaums immer oberhalb eines Auges, das sich nach außen hin richtet. Schneiden Sie stets so, dass die Krone der Aprikose eine Dachform erhält und achten Sie dabei auf einen Winkel von 45 Grad. Verschneiden Sie außerdem folgende Teile:
- Alle Triebe, die nach innen wachsen
- Totes Holz
- Senkrecht nach oben wachsende Triebe, sogenannte Wasserschosse
- Zweige und Äste, die beschädigt sind, wie beispielsweise durch Tiere angefressene Äste
- Bodennahe besenartige Triebe
Wunden, die größer als eine 2-Euro-Münze sind, sollte Sie mit Baumharz behandeln. Dadurch beugen Sie Krankheiten vor.
Wann Sie einen Rückschnitt idealerweise durchführen
Aprikosen beschneiden Sie am besten regelmäßig, entweder mit einem Sommer- oder einem Winterschnitt. Der Sommerschnitt fällt auf die Zeit nach der Ernte, etwa zwischen August und Oktober. Falls die Fröste zu früh einsetzen und Sie den Zeitpunkt für den Schnitt verpassen, können Sie auch einen Winterschnitt im März oder April durchführen. Hier ist es ebenfalls wichtig, einen frostfreien Tag zu wählen.