Die Blattform der Brennnessel zählt in der Regel zu den ersten, die sich Kinder schnell und intensiv einprägen. Dies liegt meist daran, dass der direkte Hautkontakt äußerst präsent in der Erinnerung bleibt. Brennnesselblätter sind aber nicht nur gefährlich, sondern auch in vielerlei Hinsicht äußerst nützlich.
Beschreibung
Unabhängig davon, ob es sich um Blätter der Großen oder der Kleinen Brennnessel handelt, weisen diese folgende Merkmale auf:
- saftig grüne Färbung
- länglich Eiform
- Zahnung am Rand
- Brennhaare auf der Unterseite der Blätter
Neben der Brennhaaren auf der Unterseite, weisen die Blätter der Großen und Kleinen Brennnessel außerdem Borstenhaare auf der Oberseite auf. Die in Brandenburg anzutreffende Röhricht Brennnessel trägt dagegen auf der Oberseite glatte Blätter.
In der Küche
Brennnesselblätter lassen sich nicht nur essen, sondern sind sogar überaus schmackhaft. Sie erinnern in gekochtem Zustand an Spinat, machen sich aber auch gut in grünen Smoothies oder im Salat. Durch das Kochen oder Pürieren werden die Brennhaare an den Blättern zerstört, sodass es auch bei roher Verwendung zu keinem Brennen im Mund und Rachenraum kommt.
Als Heilpflanze
Bei der Brennnessel handelt es sich um eine klassische Heilpflanze. In diesem Bereich kommt sie zumeist in getrockneter Form als Tee zum Einsatz. Die aufgebrühten Blätter der Brennnessel verschaffen Heilung und Linderung bei folgenden Leiden:
- Rheumatische Beschwerden
- Harnwegsentzündungen
- Verschiedene Gelenkerkrankungen
im Garten
Darüber hinaus lassen sich Brennnesselpflanzen aber auch bei der Arbeit im Garten gezielt nutzen. Brennnesseljauche ist nicht nur ein hervorragender Dünger, sondern auch ein natürliches Pflanzenschutzmittel. Im Verhältnis 1:10 verdünnt sich diese Jauche hervorragend einsetzen, wenn es in Ihrem Garten zu einem Befall mit Blattläusen gekommen sein sollte. Zum Aufbringen können Sie die betroffenen Teile der Pflanzen entweder vorsichtig übergießen oder mithilfe einer Sprühflasche gezielt besprühen.