Dürfen wir irgendetwas von der Buche essen? Aber hallo!

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Die Blätter der Buche können verzehrt werden.

Die Gruppe der essbaren Bäume ist weit größer, als die meisten Menschen ahnen. Irgendetwas kann fast jede Art für unsere Tafel beisteuern. Bei der Buche sind es gleich zwei Pflanzenteile, die wir einmal im Leben gekostet haben müssen. Und bei Gefallen darf jeder das Vergnügen alljährlich wiederholen.

Diese Teile der Buche sind essbar

Der große Baum bietet uns zum Essen folgende Teile von sich an:

Ernte und Verwendung der Blätter

Auch wenn die Buche von Frühjahr bis Herbst viele Blätter trägt und ein paar davon sicher nicht vermissen wird, sollten Sie vorrangig im Frühjahr zugreifen. Denn der blassgrüne, frische Austrieb, der sich zusammen mit Blüten etwa Ende April zeigt, ist besonders zart. Dagegen sind alte Blätter hart und zäh, ggf. müssten sie stark zerkleinert werden.

Die Blätter der Buche können roh in einen Frühlingssalat gegeben oder zusammen mit anderen Zutaten zu Smoothie verarbeitet werden. Sie lassen sich aber auch wie Gemüse zubereiten. Der Geschmack ist leicht sauer und erinnert an Sauerklee oder Sauerampfer.

Tipps & Tricks

Die Blätter der Buche wirken durstlöschend. Eine wertvolle Information, für den Fall, dass sich bei einem Waldspaziergang der Durst meldet, während die Getränkeflasche daheim liegt.

Sammelzeit und Verwendung der Bucheckern

Nur Buchen, die ein gewisses Alter erreicht haben, tragen überhaupt Früchte. Auch sind diese Bäume dafür bekannt, dass sie in sogenannten Mastjahren, die alle fünf bis acht Jahre vorkommen, reichlich tragen und die Jahre dazwischen weniger. Doch da die Buche die häufigste Laubbaumart hierzulande ist, werden Sie bei Ihrer Suche bestimmt fündig.

Ab etwa September fallen die Fruchtkapseln herunter, öffnen sich und geben die Bucheckern frei. Roh dürfen Sie nur wenige essen, denn sie enthalten den leicht giftigen Stoff Fagin, der in großen Mengen Bauchschmerzen verursachen kann. Wenn Sie die Kerne jedoch rösten, wird der Giftstoff komplett abgebaut.

Die gerösteten Kerne können wie Nüsse geknabbert oder über Salate gestreut werden. Sie lassen sich auch zu Mehl vermahlen, mit dem man Kekse und Kuchen herstellen kann. Mit einer stärkeren Röstung können sie auch als Kaffeeersatz dienen. Die Kerne sind auch stark ölhaltig. Doch aus ihnen Öl zu gewinnen, dürfte für daheim etwas aufwendiger sein.

Keimlinge aufspüren

Im Frühjahr keimen die unter der Buche liegengebliebenen Bucheckern. Wer Freude daran hat, nach den kleinen Keimlingen Ausschau zu halten und sie zu sammeln, bekommt für seine Speisen zartes, gesundes und schmackhaftes Grün. Sammeln Sie allerdings nur an Standorten, abseits von Hauptstraßen und Hundewegen.