Die meisten Buchsbäume dürfen den Winter unverhüllt erwarten. Denn obwohl sie ursprünglich aus dem mediterranen Raum stammen, sind sie ausreichend winterhart. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Um diese Ausnahmen muss sich der Besitzer kümmern, damit sie der Frost nicht schädigt.
Diese Buchsbäume sind schutzbedürftig
Buntbelaubte Sorten wie beispielsweise ‚Elegantissima‘ sind weniger winterhart. Idealerweise werden sie nur in milden Regionen des Landes ausgepflanzt oder in einem mobilen Kübel kultiviert. Anderenfalls müssen Sie auch im Gartenbeet vor dem ersten Frost einen Winterschutz bekommen. Unter anderem eine dicke Mulchschicht im Wurzelbereich. Ebenso müssen alle jungen Gewächse nach der Vermehrung und Auspflanzung im ersten Winter geschützt werden. Topfpflanzen sind jedes Jahr zu schützen, egal um welche Sorte es sich handelt.
Topfexemplare überwintern
Wenn Sie die Möglichkeit haben, überwintern Sie Topfexemplare im Haus. Der Raum sollte frostfrei und hell sein. Sie können aber auch draußen auf dem Balkon überwintern. Ideal ist ein windarmer und schattiger Platz, da ansonsten die Triebe Sonnenbrand bekommen oder vertrocknen können. Der Wurzelbereich wird geschützt, indem (nur) der Topf mit reichlich Vlies, Jute oder Noppenfolie umwickelt und auf Holz oder Styropor gestellt wird.
Nach dem Umwickeln sollte es immer noch möglich sein, den Buchsbaum zu gießen. Auch muss das überschüssige Gießwasser zügig ablaufen können, damit der Baum nicht in Staunässe steht.
Vorbereitung auf den Winter
Eine gute Vorbereitung auf den Winter ist unabdingbar, sonst können auch sehr winterharte Sorten Frostschäden davontragen. Diese Punkte sollten Sie unbedingt beherzigen:, damit der Buchs winterfest wird:
- letzte Düngung sollte im Juli, spätestens August erfolgen
- idealerweise mit einem Kalidünger (fördert die Aushärtung der Triebe)
- niemals nach Mitte September schneiden
- Kübelpflanzen im Frühjahr früh rausstellen und abhärten
Auch an Winterpflege denken
Es ist zwar nur ein Pflegepunkt, um den es hier geht, doch er stellt die Weichen auf Vitalität oder trockene Triebe. Die Rede ist natürlich vom Wässern. Da der Buchsbaum sein grünes Laub behält, muss er mit seinen Wurzeln auch im Winter Wasser finden. Dabei müssen nicht nur Kübelpflanzen gegossen werden. Auch im Freiland braucht der Buchs an frostfreien Tagen etwas Wasser.