Über sein Aussehen muss nicht viel gesagt werden. Denn fast jeder Mensch hat einen Buchsbaum zu Gesicht bekommen. Wer ihn im eigenen Garten stehen hat, wird sich zudem mit seinen Ansprüchen auskennen. Doch über den Buchsbaum gibt es sicher noch das eine oder andere weniger bekannte Merkmal zu berichten.
Fakten in Kürze
- Wissenschaftlicher Name: Buxus
- Pflanzenfamilie: Buchsbaumgewächse (Buxaceae)
- Ausbreitung: weltweit
- Arten: ca. 30
- Beliebte Arten in Europa: Gewöhnlicher Buchsbaum (Buxus sempervirens) und Kleinblättriger Buchsbaum (Buxus microphylla)
- Beliebte Sorten: ‚Angustifolia‘, ‚Faulkner‘, ‚Globosa‘, ‚Herrenhausen‘, ,Blauer Heinz‘, ‚Rotundifolia‘, ‚Suffruticosa‘
- Alter: mehr als 500 Jahre
- Standort: schattig bis sonnig
- Boden: lehmig, nährstoffreich, kalkhaltig, durchlässig
- Wuchsform: Baum oder Strauch, immergrün
- Wachstum: sehr langsam; sortenabhängig
- Höhe: sortenabhängig zwischen 50 cm und 6 m
- Winterhärte: ausgeprägt; nicht einheimische/panaschierte Arten sind frostempfindlicher
- Blätter: 1 -2,5 cm lang, eiförmig; grün oder panaschiert
- Wurzelwerk: viele dichte Flachwurzeln, max. 60 cm tief
- Blütezeit: März bis Mai; nur alte Exemplare blühen; unscheinbare Blüten
- Früchte: schwarze Kapselfrüchte
- Giftigkeit: in allen Teilen giftig
Verwendung
Der Buchsbaum kann sowohl einen Platz im Garten bekommen als auch im Topf einen Balkon verschönern. Seine immergrüne, dichtverzweigte Krone gepaart mit guter Schnittverträglichkeit macht es möglich, dass er sehr vielseitig eingesetzt werden kann. So kann sein Besitzer unter folgenden Daseinsformen wählen:
- Solitär
- Formgehölz (Kugel, Würfel, Pyramide, Spirale, Fantasieform)
- Bonsai
- Heckenpflanze
- Beeteinfassung
Möchten Sie erstmals eine geometrische Figur wie Kugel oder Pyramide schneiden, sollten Sie eine Schablone verwenden. Diese können Sie entweder im Handel kaufen oder einfach daheim basteln.
Notwendige Pflege
Düngen, Wässern, Schneiden. Diese drei Punkte sind es, doch sie haben es in sich. Das Düngen steht nur von April bis August auf dem Pflegeprogramm. Ein organischer Dünger ist ideal, aber auch spezieller Buchsbaumdünger, Kaffeesatz oder Brennnesseljauche können verwendet werden. Es muss darauf geachtet werden, dass die Erde nicht zu sauer wird.
Das Gießen ist eine Ganzjahresaufgabe, denn der Buchs braucht auch im Winter Wasser, sonst vertrocknet er. Das Schneiden startet kurz nach dem Austrieb mit dem Formschnitt. Bis August folgt eine weitere Pflegeschnitt. Zwischendurch sind weiter Schnitte alle vier Wochen möglich. Der Buchsbaum darf auch ins alte Holz geschnitten werden, treibt aber nur zögerlich aus.
Vermehrung
Samenvermehrung ist möglich aber aufwendig. Im Hausgarten wird der Buchs zwischen Juni und August aus Stecklingen bzw. Risslingen vermehrt.
Krankheiten und Schädlinge
Früher war der Buchs nicht sehr anfällig, doch eingewanderte Krankheiten und Schädlinge machen ihm seit Anfang dieses Jahrtausends zu schaffen. Doch Triebsterben und Buchsbaumzünsler sind nicht die einzigen Gefahren. Unter anderem leidet er an:
- Buchsbaumkrebs
- Buchsbaumwelke
- Buchsbaumrost
- Spinnmilben
- Buchsbaumgallmücken
- diversen Läusen