Geeignete Erde für Chili-Pflanzen

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Die Chili benötigt ein nährstoffreiches Substrat.

Ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Kultur von Chilis ist das richtige Substrat. Je nach Entwicklungsstadium benötigt die Chili-Pflanze ein unterschiedliches Substrat. Durch die richtig Erde fördern Sie nicht nur einen hohen Ertrag, die Pflanzen entwickeln sich wesentlich besser.

Wenig Nährstoffe in der Anzucht

Bei der Anzucht der Pflanzen ist es wichtig, dass die Pflanzen nicht mit Nährstoffen überversorgt werden. Zwar würden die Chilis auch in nährstoffreicher Erde keimen, allerdings kann dies zum Schießen der Pflanzen führen, wodurch sie nicht mehr robust wären.

Vorteile von nährstoffarmen Substraten:

  • starke Wurzelbildung
  • kompakte Form
  • kein Geilwuchs

Sie können handelsübliche Aussaaterde verwenden oder sich die Erde für die Anzucht selbst mischen. Verwenden Sie dazu einen Teil Kompost, einen Teil Quarzsand sowie zwei Teile Perlit oder feiner Kokosfaser. Wichtig ist, dass die Erde auch durchlässig und luftig ist. So verhindern Sie, dass sich Schimmel bildet, der die empfindlichen Keime zum Absterben bringen kann.

Hoher Nährstoffbedarf ab der Blütenbildung

Nachdem die Keimlinge vereinzelt werden, kommen sie erneut in Anzuchterde, die jedoch mit etwas nährstoffreicherem Kompost vermischt wird. Bis zur Auspflanzung der Chili sollte die Erde ebenfalls nur mäßig Nährstoffe enthalten.

Sobald die Chili-Pflanze an ihren endgültigen Platz kommt, bekommt sie ein reichhaltiges Substrat mit einem hohen Anteil organischer Bestandteile. Wenn Sie die Chili-Pflanze im Topf kultivieren, können Sie beim Umtopfen der Pflanzen eine Gemüseerde aus dem Handel verwende oder eine reife Komposterde. Zusätzlich können Sie noch Langzeitdünger wie Hornmehl unter die Erde mischen. Manche geben als untere Schicht auch frische Pferdeäpfel in den Topf, die bei der Verrottung Wärme produzieren und den Chilis laufen Nährstoffe zur Verfügung stellen.

Bei einer Kultur im Freiland muss die Erde ebenfalls aufbereitet werden. Arbeiten Sie dazu Kompost in den Boden ein. Zusätzlich können Sie ebenfalls Langzeitdünger verwenden. Sollte der Boden nicht locker genug sein, arbeiten Sie etwas Sand oder groben Kompost ein.

Nährstoffreduktion gegen Saisonende

Gegen Ende der Saison sollten Sie die regelmäßige Düngung etwas reduzieren. Dazu wird der Gehalt an Nährstoffen im Boden reduziert. Dadurch bildet die Chili zwar keine neuen Blüten mehr aus, legt dadurch jedoch ihre Kraft in die Reifung der letzten Früchte. So haben Sie größere Chancen, dass die Chilis, die gegen Ende der Saison gewachsen sind, noch reif werden.