Wann blüht der Christusdorn?

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Die Blütezeit vom Christusdorn ist zwischen März und April.

Die Blüten des Christusdorns sind eine Augenweide auf der Blumenbank. Allerdings wissen nur die wenigsten Besitzer, dass die Blüten in Wirklichkeit verfärbte und umgewandelte Laubblätter sind. Botanisch gesehen heißen sie „Brakteen“. Sie schließen die echten, unscheinbaren Blüten ein.

Die Blütezeit

Am richtigen Standort blüht der Christusdorn zwischen März und April, wenn die Blüte nicht beeinflusst wird. Dies ist möglich, da der Christusdorn aus den Tropen Madagaskars stammt und nur zwei Jahreszeiten kennt: die Trockenzeit und die Regenzeit. Diesen zeitlichen Rhythmus gilt es im Wohnzimmer nachzuvollziehen. Dazu benötigt der Christusdorn eine „Trockenruhe“ über mehrere Wochen. Während dieser Zeit wird die Pflanze wenig gegossen und erhält auch weniger Licht, höchstens zehn Stunden am Tag. Das sind dann die sogenannten „Kurztage“. Danach kommt die „Regenzeit“. Die Pflanze bekommt wieder normale Wassergaben und erhält ihren sonnigen Platz zurück.

Möchte man die Blütezeit verschieben, legt man die Zeit der Trockenruhe beispielsweise in den Herbst. Dann müssen auch die Kurztage simuliert werden, das heißt, man deckt die Pflanze nach zehn Stunden Licht mit einem Karton ab. Nach der Trockenruhe beginnt der Christusdorn Blüten zu entwickeln. Vergisst man diese Trockenzeit, gießt statt dessen normal weiter und beeinflusst auch nicht den Lichteinfall, wird der Christusdorn nicht blühen, da er sich dauernd in der Regenzeit befindet.

Die Blüte

Der Christusdorn ist in den verschiedensten Farben im Handel erhältlich. Die Blütenfarbe geht über verschiedene Rottöne, zu Rosa, zu Pink über Gelb bis hin zu reinem Weiß. Die bunten Blütenblätter sind genau genommen umgewandelte Laubblätter, die Brakeen. Zwei nierenförmige, farbige Blättchen umschließen die tatsächliche, unscheinbare, gelbliche Blüte. Da der Christusdorn zu den Wolfsmilchgewächsen gehört, sind alle seine Pflanzenteile, so auch seine Blüten giftig. Das im Milchsaft enthaltene Gift kann Hautreizungen verursachen. Daher ist im Umgang mit dem Christusdorn Vorsicht geboten (das Tragen von Gartenhandschuhen ist empfehlenswert), von Kindern und Haustieren ist er unbedingt fern zu halten.