So vermehrt man einen Christusdorn

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Sie können den Christusdorn über Ableger vermehren.

Der Christusdorn (oder auch Dornenkrone) ist ein Wolfsmilchgewächs und Verwandter des Weihnachtssterns. Er stammt aus Madagaskar und wird in unseren Breiten gern als Zimmerpflanze gehalten. Seine Pflege ist nicht aufwändig, also auch etwas für Anfänger in der Hobbygärtnerei. Wer Spaß am Gärtnern hat, wird versuchen, den Christusdorn zu vermehren.

Möglichkeiten, einen Christusdorn zu vermehren

Eine neue Pflanze kann durch Aussaat oder mit Hilfe von Ablegern gezogen werden, wobei die Aufzucht mit Stecklingen weniger Zeit in Anspruch nimmt.

Vermehrung durch Ableger

Da der Christusdorn schnittverträglich ist, kann problemlos im Frühjahr ein Steckling geschnitten werden. Von einer gesunden Mutterpflanze wird mit einem scharfen und sauberen Messer ein kräftiger Trieb von acht bis zehn Zentimetern Länge abgeschnitten. Schützen Sie Ihre Hände mit Handschuhen, denn der Christusdorn hat spitze Dornen und der austretende Milchsaft ist giftig. Bereiten Sie den Steckling wie folgt vor:

  • Stellen Sie den Steckling in ein Glas mit Wasser zum „ausbluten“, der überschüssige Milchsaft muss abfließen können.
  • Legen Sie den Steckling anschließend auf Küchenpapier zum Trocknen.
  • Bereiten Sie in der Zeit Töpfe mit Anzuchterde vor.
  • Sie können auch selber die richtige Erde aus Kakteenerde und Sand mischen.
  • Stecken Sie den Steckling etwa 3 cm in die Erde und gießen ihn gut an.
  • Stellen Sie den Topf an einen hellen, warmen Ort und halten die Erde immer leicht feucht.
  • Nach etwa vier Wochen sollten sich ausreichend Wurzeln gebildet haben.

Der Christusdorn kann nun in einen größeren Topf umgepflanzt werden und wird nun genauso wie eine ausgewachsene Dornenkrone behandelt. Man kann bei der neuen Pflanze die Verzweigung anregen, indem man die Spitzen der Jungpflanze über dem vierten oder fünften Blatt einkürzt. So bekommt die Pflanze mehr Seitentriebe und wirkt buschiger.

Christusdorn durch Aussaat vermehren

Wer einen neuen Christusdorn aussäen möchte, erhält die entsprechenden Samen im Fachhandel. Diese Methode ist zwar etwas zeitaufwändig, gelingt jedoch in den meisten Fällen genau so gut wie die Stecklingsvermehrung. Die Aussaat der Samenkörner ist an keine bestimmte Zeit gebunden, kann also während des gesamten Jahres erfolgen.

Ein geeignetes Gefäß wird mit Anzuchterde gefüllt und die Samen auf dem Substrat verteilt. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Samen nicht zu nah bei einander liegen. Anschließend werden sie dünn mit Erde bedeckt und angegossen. Am besten nimmt man hier einen Wassersprüher. So wird die Oberfläche angefeuchtet, die Samen aber nicht weggespült. Nun deckt man das Pflanzgefäß mit einer durchsichtigen Folie ab, damit ein Treibhauseffekt entsteht.

Es wird an einen warmen und hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung aufgestellt. Die Folie muss täglich kurz gelüftet werden, damit sich kein Schimmel bildet. Die Keimung setzt etwa nach vier Wochen ein. Sobald sich kleine Pflänzchen zeigen, wird die Folie entfernt. Wenn die neuen Christusdorne etwa 5 cm groß sind, können sie in einzelne Töpfe umgepflanzt werden.