Der Christusdorn, ein giftiges Wolfsmilchgewächs

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Der Christusdorn ist in allen Bestandteilen giftig.

Am botanischen Namen des Christusdorns, Euphorbia milii, kann man erkennen, dass er zu den Euphorbien, den sogenannten Wolfsmilchgewächsen gehört. Diese sind in all ihren Teilen für den Menschen und besonders die Tiere giftig. Daher ist im Umgang mit dem Christusdorn stets Vorsicht geboten.

Die Giftstoffe des Christusdorns

Im Milchsaft der Pflanze sind eine Reihe von mehr oder weniger giftigen Stoffen enthalten. Im Umgang mit der Pflanze sollte unbedingt ein Schutz in Form von festen Gartenhandschuhen getragen werden. Hier die verschiedenen Gifte:

  • Alkaloide
  • Diterpenester
  • Gerbstoffe
  • Gykoside
  • Ingenol
  • Miliamine
  • Polyphenone
  • Saponine
  • Terpene

Die Vergiftungserscheinungen

Im Umgang mit Wolfsmichgewächsen ist immer Vorsicht geboten. Beim Christusdorn ist das Tragen von festen Handschuhen schon allein wegen der Dornen empfehlenswert. Tritt aus einer Schnittwunde an der Pflanze Milchsaft aus, kann er Hautreizungen (sogar Blasenbildung ist möglich) verursachen. Sollte ein Haustier (Hunde, Katzen, Hasen, Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen) allerdings Blätter oder Blüten knabbern, können folgende Vergiftungssymptome auftreten:

  • Durchfall und Erbrechen
  • Koma
  • Lähmungserscheinungen
  • Nierenreizung
  • verzögerte Reflexe
  • zeitweise Blindheit bei Augenkontakt mit dem Milchsaft

Sollte das Tier vom Christusdorn gefressen haben und solche oder ähnliche Symptome auftreten, ist unbedingt der Tierarzt aufzusuchen.

Der Umgang mit dem Christusdorn

Die schön blühende Pflanze ist allgemein beliebt, vor allem deshalb, weil sie während der Wintermonate sehr gut die trockene Heizungsluft im Wohnzimmer verkraftet. Am besten kultiviert man den Christusdorn an einem hellen und warmen Blumenfenster. Im Sommer kann er ohne Probleme auch im Garten oder auf dem Balkon stehen, wenn er während der starken Mittagshitze einen Sonnenschutz erhält.

Es sollte immer ein Platz gewählt werden, der für Kleinkinder und auch Haustiere nicht erreichbar ist. Kleine Kinder sind in der Regel neugierig, sie könnten sich beim Versuch, die Pflanze anzufassen, an den spitzen Dornen verletzen. Sie gehören auch nicht in Ihre Nähe, wenn Sie den Christusdorn umtopfen oder beschneiden. Zu Ihrem eigenen Schutz tragen Sie bei der Arbeit feste Gartenhandschuhe. Pflanzenreste werden nach der Arbeit sofort entsorgt. Sie könnten für pflanzenfressende Haustiere gefährlich werden.