Unter den rund 300 Arten der Glockenblume oder auch Campanula sind die meisten mehrjährig. Es gibt jedoch auch ein- oder zweijährige Sorten. Bei den mehrjährigen Pflanzen sorgen die unterirdischen Rhizome dafür, dass die Pflanze den Winter im Kern unbeschadet übersteht.
Glockenblumen treiben jährlich neu aus
Viele Arten der Glockenblume sind winterhart. Diese können problemlos im Freien überwintern. Deren natürliche Heimat liegt häufig im Hochgebirge. Andere Arten vertragen dagegen harten Frost nicht wirklich gut. Im Regelfall treibt die Glockenblume im Frühjhar jedoch neu aus, nachdem sie sich im Winter in die Erde zurückgezogen hat.
Die Rhizome überleben
Fallen die Temperaturen im Winter besonders tief, sterben die oberirdischen Teile der Glockenblumen oft ab. Dies ist insoweit kein Problem, als die im Boden befindlichen Rhizome auch strengen Frost meist unbeschadet überstehen und im Frühjahr neu austreiben. Hierbei tun sich die Pflanzen leichter, wenn Sie deren abgestorbene Teile nach dem Ende des Winters entfernen.
Einjährige Sorten überwintern
Bei einjährigen Sorten verhält es sich so, dass diese im Regelfall jedes Jahr neu ausgesät werden müssen. Alternativ können Sie diese aber auch im Herbst ausgraben und im Topf an einem kühlen und dunklen Ort im Haus durch den Winter bringen. Daneben gibt es außerdem Sorten, die bedingt Frost vertragen. Diese können Sie mit einem Schutz vor besonders kalten Temperaturen versehen, um sie gut durch den Winter zu bringen. Geeignet hierzu sind:
- Reisig
- Laub
- Gartenvlies
Sollte sich eine besonders kalte Phase ankündigen, können Sie auch zu diesem Zeitpunkt noch einen Umzug in ein Winterquartier im Haus vornehmen.
Auf Selbstaussaat setzen
Bei ein- und zweijährigen Sorten besteht außerdem die Möglichkeit, dass diese sich in natürlicher Form vermehren. Hierzu ist wichtig, dass Sie die ausgeblühten Blüten nicht entfernen, damit die Samen der Glockenblumen voll ausreifen können.