Wenn Sie sich eine Johannisbeere anschaffen und von dieser einen guten Ernteertrag erwarten, kommt natürlich ein gewisser Pflegeaufwand auf Sie zu. Doch das ist bei anderen Obstgewächsen nicht anders. Wie Sie Ihre Johannisbeere im Garten richtig pflegen, erfahren Sie hier.
Johannisbeeren gießen und düngen
Das Obstgewächs verfügt über sehr flach wachsende Wurzeln. Ergo, es kann sich nur bedingt mit Wasser versorgen. Bei Wurzeln, die sehr tief in die Erde reichen ist das anders. Hier klappt die Feuchtigkeitsversorgung besser. Doch dem ist nicht so bei der Johannisbeere. Hier müssen Sie in warmen und trockenen Zeiten viel Gießen, damit die Wurzeln nicht austrocknen. Geben Sie aber nur moderate Mengen Wasser, dafür öfters. Staunässe vertragen die empfindlichen Wurzeln nämlich auch nicht.
Im Frühjahr noch vor der Blüte- und Erntezeit sollten Sie Ihre Johannisbeeren düngen. Das garantiert eine kräftige Blüte und eine reiche Ernte. Für die Düngung verwenden sie reifen Kompost oder handelsüblichen Beerendünger. Zudem können Sie hin und wieder etwas Brennnesseljauche auf die Pflanze sprühen, das beugt Schädlingen vor.
Johannisbeeren richtig schneiden
Zur Pflege eines Johannisbeerstrauchs gehört es auch, ihn regelmäßig zu schneiden. Das ist wichtig, damit die alten Triebe entfernt werden und so neue nachwachsen können. Doch Vorsicht, der Rückschnitt läuft nicht bei jeder Johannisbeere gleich ab. Der Zeitpunkt des Rückschnitts ist allerdings bei allen Sorten gleich. Er wird direkt nach der Ernte durchgeführt. Diese ist von Juli bis August abgeschlossen, dann ist es Zeit für einen Pflegeschnitt. Entfernen Sie folgende Triebe:
- alte,
- kranke,
- stark aus der Form wachsende und
- vertrocknete.
Rote und weiße Johannisbeeren bringen die meisten Früchte an ihren zwei- und dreijährigen Trieben. Dementsprechend sollte Sie diese und jüngere am Strauch belassen. Ältere Triebe hingegen werden entfernt, damit neu nachwachsen können. Schwarze Johannisbeeren entwickeln nur an den Jungtrieben die meisten und besten Früchte. Schneiden Sie hier also alle älteren heraus.
Benötigen Johannisbeeren einen Winterschutz
In der Regel ist das beliebte Beerenobst ausreichend winterhart. Temperaturen bis zu minus zehn Grad machen ihnen nichts aus. Das gilt allerdings nicht für Exemplare, die im Topf kultiviert werden. Diese stellen Sie am besten auf eine isolierende Unterlage und direkt vor eine Hauswand. Außerdem sollten Sie den Topf mit Luftpolsterfolie umwickeln und die Erde mit Reisig abdecken.
