Rote Johannisbeeren (Ribes rubrum) und Schwarze Johannisbeeren (Ribes nigrum) sind der Klassiker unter den Beerenfrüchten und gehören in jeden Obstgarten. Sie sind nicht nur gesund, sondern mit ihrem typisch säuerlichen Eigengeschmack auch sehr lecker. Alles, was Sie zum Anbau von Johannisbeeren wissen müssen, erfahren Sie hier.
Der richtige Pflanzzeitpunkt für Johannisbeeren
Beerensträucher werden in der Regel im Herbst eingepflanzt, weil sie da am besten anwachsen können. Diesen Zeitpunkt sollten Sie in jedem Fall bei wurzelnackten Sträuchern oder selbst gezogenen Pflanzen einhalten. Der Herbst ist ideal, weil da die Erde feucht ist und keine längeren Trocken- und Hitzeperioden mehr erwartet werden. So müssen Sie den Strauch auch nicht übermäßig gießen. Ein ordentliches Angießen nach der Pflanzung, reicht in der Regel aus.
Eine Alternative zum Herbst, ist das zeitige Frühjahr. Auch hier ist der Boden noch feucht und es noch nicht ganz so warm. In diesem Fall müssen Sie aber schon vermehrt darauf achten, dass Ihr Johannisbeerbäumchen genügend Wasser hat. Containerware hingegen können Sie das ganze Jahr über, auch im Sommer pflanzen. Hier sind die Wurzeln bereits mit der Erde verankert. Belassen Sie den Wurzelballen aber unbedingt an der Pflanze und heben Sie ein dementsprechend großes Pflanzloch aus.
Es reicht, wenn Sie die Erde um die Wurzeln etwas auflockern. Gehen Sie dabei aber besonders vorsichtig vor. Um ihnen den Umzug in ihr neues Zuhause leichter zu gestalten, können Sie den Wurzelballen für ein paar Stunden ins Wasser stellen. So kann sich die Pflanze über ihre Wurzeln richtig gut mit Wasser vollsaugen.
Den richtigen Standort für Johannisbeeren auswählen
Johannisbeeren bevorzugen einen sonnigen und windgeschützten Standort. Nur durch genügend Sonnenlicht bringt die Pflanze große saftige Früchte hervor. Im Halbschatten und Schatten bleiben die Früchte deutlich kleiner und schmecken noch säuerlicher. Der Boden sollte gut gelockert sein, damit sich keine gefährliche Staunässe bilden kann. Schwere und verdichtete Böden sind nicht ideal für das Obstgehölz. Halten Sie den Boden aber dennoch gleichmäßig feucht. Hier sind noch einmal die Standort- und Bodenanforderungen von Johannisbeeren auf einem Blick:
- sonnig,
- windgeschützt,
- lockerer Boden,
- nährstoffreicher Boden,
- gleichmäßige Feuchtigkeit und
- keine Staunässe.
So werden Johannisbeeren richtig gepflanzt
Wenn Sie einen größeren Johannisbeerstrauch einpflanzen, ist es empfehlenswert, diesen vorher zurückzuschneiden. Entfernen Sie dazu alle schwach aussehenden und verletzten Triebe. Die Triebe, welche Sie erhalten wollen, können sie etwa um die Hälfte einkürzen. Heben Sie nun ein Pflanzloch am gewählten Standort aus.
Lockern Sie den Wurzelballen etwas und setzten Sie den Strauch so tief in die Erde, dass sich mindestens drei fingerbreit der Oberfläche unter der Erde sind. Anschließend wird das Pflanzloch wieder mit Erde bedeckt und die Johannisbeere ordentlich angegossen. Zur besseren Speicherung der Feuchtigkeit können Sie den Boden um die Pflanze herum noch mit einer Schicht Rindenmulch auslegen.