Die subtropische Kiwi gelangte vor vielen Jahren als Asien über Neuseeland nach Deutschland. Mittlerweile ist die Aufzucht der Früchte in unseren Breitengraden sehr verbreitet und populär. In nur einigen Schritten können aus einer Kiwi-Zucht erfolgreiche Erträge erzielt werden.
Voraussetzungen für die Kiwi-Zucht
Sie können Kiwis problemlos in deutschen Regionen anbauen und anzüchten. Dabei sollten Sie allerdings einige Hinweise beachten, damit eine stabile und nachhaltige Kultivierung ermöglicht werden kann:
- auf frostresistente Kiwi-Sorten setzen
- regionale Klimagegebenheiten beachten
- geschützten und sonnigen Standort wählen
- Pflanze in leicht sauren Boden pflanzen und von Mulchschicht umgeben
- stabile und ausreichend hohe Rankhilfe zur Unterstützung des Wachstums bereitstellen
Erfolgreich Kiwis züchten: Kerne entnehmen
Entnehmen Sie zunächst einer reifen Kiwi einige ihrer Kerne. Von diesen sollten Sie anschließend die „glibbrige“ Schicht mit einem Stück Küchenkrepp oder einem Geschirrhandtuch entfernen: Dies gelingt am besten, wenn Sie die Kerne vorsichtig und mit langsamen Bewegungen trocken reiben. Die Entfernung der feuchten Schicht ist wichtig, da sie den Keimungsvorgang verhindern würde.
Anschließend legen Sie die trockenen Kiwi-Kerne auf eine spezielle Anzuchterde. Achten Sie dabei darauf, dass die Kerne unmittebar unter der Erdoberfläche liegen sollten, da das grüne Obst in die Kategorie der „Leichtkeimer“ fällt. Eine dünne Schicht Anzuchterde genügt, welche die Feuchtigkeit besser im Substrat und an den Kernen hält.
Erfolgreich Kiwis züchten: Keimling-Phase
Stellen Sie die Keimlinge an einen hellen Ort. Nun wird Ihnen eine Menge Geduld von bis zu zwei Wochen abverlangt: Diese Zeit benötigen Kiwi-Kerne ungefähr zum keimen. Innerhalb der Keimphase benötigen die Kerne eine ständige Feuchtigkeitszufuhr. Die beste Dosierung erreichen Sie dabei mithilfe einer Sprühflasche, mit welcher Sie das Substrat täglich besprühen können.
Erfolgreich Kiws züchten: Wachstums-Phase
Da nun mehrere Keimlinge in einem Pflanzgefäß gewachsen sind, bedrängen sich die wuchsfreudigen Kiwi-Kinder nach einiger Zeit extrem. Daher sollten Sie die aus den Keimlingen entwachsenen Jungpflanzen schnell in Einzeltöpfe setzen. Versorgen Sie die Kiwis erneut mit Aufzuchterde, da diese das Wurzelwachstum fördert und Ihrer Pflanze ermöglicht, einen kräftigen, stabilen Wuchs zu bekommen.
Extra-Tipp: Da aus Samen gezogene Kiwis meist erst nach zehn oder mehr Jahren erfolgreich eigene Früchte tragen, sollten Sie bei einer Vermehrung eher auf das Nehmen von Ablegern setzen.
