Kiwis gehören zu den besonders wuchsfreudigen Kletterobst-Sorten. Diese benötigen in ihrem Wachstum einige Unterstützung, damit sie sich stabil und robust entwickeln können. Nur auf diesem Wege tragen sie zuverlässig und andauernd ihre leckeren Früchte.
Wachstumsverhalten der Kiwi
Die aus dem asiatischen Raum stammende Strauchpflanze wächst an ihrem Herkunftsort in sich windenden Trieben an Baumstämmen empor. Innerhalb eines einzigen Jahres kann sie dabei mehrere Meter Höhe erreichen. Besonders große Kiwi-Sorten, beispielsweise die häufig exportierte „Hayward“, wachsen nicht selten bis zu einer Wuchshöhe von bis zu 10 m heran.
Unterstützen des Kiwi-Wachstums
Mithilfe einiger Vorkehrungen können Sie im eigenen Garten der Wuchsfreude Ihrer Kiwipflanzen gerecht werden und sorgen dabei gleichzeitig für eine gute Pflanzenvitalität.
Rankhilfen errichten
Auch in deutschen Breitengraden können Kiwistraucher gewisse Höhen erreichen, benötigen dazu allerdings eine stabile Rankhilfe, die das Wachstum unterstützt und dabei hilft, dass die windenden Triebe des Obstes nicht beschädigt werden. Die sich an der Rankhilfe entlang hangelnden Kiwi kann dabei gleichzeitig als optischer Blickfang und praktischer Sonnenschutz im Garten benutzt werden.
Optimale Rankhilfen sind:
- Spezielle Seilsysteme
- Spaliere
- Pergolas
- hohe Zäune
- selbsterrichtete Zaunpfähle mit Drahtseilen
Passende Standortbedingungen beachten
Damit Ihre Kiwi gesund wachsen und gedeihen kann, benötigt sie neben einer Rankunterstützung gleichzeitig auch einen geschützten Standort, an welchem sie sich wohl fühlt. Wählen Sie für die süße Exotin einen windstillen und sonnigen Ort, an welchem der Boden nährstoffreich und humos beschaffen ist. Gleichzeitig sollte die Erde im Pflanzbereich leicht sauer sein.
Extra-Tipp: Besonders gut wachen können die Sträucher, wenn sie an einer hohen Südwest-Mauer oder an der Westseite Ihrer Hauswand kultiviert werden.
Durch Rückschnitte pflegen
Schneiden Sie Ihre Kiwis regelmäßig zurück: Dies wirkt sich nicht nur positiv auf ein gesundes und gleichmäßges Wachstum, sondern begünstigt auch eine ertragreiche Ernte. Denn durch ein kontinuierliches Zurückschneiden wird altes und ggf. krankes Holz von der Pflanze entfernt. So bleiben Ihre Sträucher lange gesund und stark.
Während Sie in den Sommermonaten (Juni bis August) den so genannten „Sommerrückschnitt“ tätigen, sollten Sie zwischen Februar und März die Kiwis mit dem „Winterrückschnitt“ pflegen: Der Sommerschnitt sorgt dafür, dass mehr Sonnenlicht an die Früchte gelangt. Der Schnitt im Winter hilft wiederum zur Stärkung der Jungtriebe.
