Kräuterseitlinge gehören, genau wie Austernpilze zu den wenigen Pilzarten, die sich kultivieren lassen. Wenn dann eine größere Ernte erfolgt stellt sich die Frage der Lagerung.
Im Kühlschrank aufbewahren
Dankenswerterweise bleiben Kräuterseitlinge nach dem Pflücken eine Reihe von Tagen ausreichend frisch für einen direkten Verzehr. Hier ist wichtig, dass diese kühl gelagert werden. Schlagen Sie die Pilze daher in ein feuchtes Küchenhandtuch ein und verstauen Sie diese im Gemüsefach Ihres Kühlschranks. Auf diese Weise verpackt sind Kräuterseitlinge zwischen acht und zehn Tagen haltbar.
Kräuterseitlinge einfrieren
Alternativ können Sie Kräuterseitlinge aber auch dauerhaft haltbar machen, indem Sie diese einfrieren. Hierzu ist wichtig, dass Sie die frischen Pilze zunächst gut putzen und anschließend in dünne Scheiben schneiden. Um hierbei möglichst gleichmäßig dicke Teilstücke zu erhalten empfiehlt sich die Verwendung eines Küchenhobels. Anschließen können die Pilzscheiben in einem Gefrierbeutel oder zum Einfrieren geeigneten Gefäß ins Gefrierfach gegeben werden. Ein vorheriges Waschen oder Blanchieren ist nicht sinnvoll, da die Pilze auf diese Weise Wasser ziehen und an Geschmack verlieren würden. Bei der späteren Zubereitung sollten die Kräuterseitlinge nicht aufgetaut, sondern in gefrorenem Zustand in die Pfanne gegeben werden.
Weitere Möglichkeiten
Kräuterseitlinge erinnern nicht nur im Geschmack an Steinpilze, sondern lassen sich genau wie diese auch hervorragend trocknen. Hierzu sollten die Pilze nach dem Putzen in der eben beschriebenen Art und Weise in Scheiben geschnitten werden. Für die Trocknung ist die Verwendung eines Dörrautomaten empfehlenswert. Alternativ können Sie aber auch Ihren Backofen auf 50 Grad Celsius heizen und die Pilze dort trocknen. An der frischen Luft besteht dagegen die Gefahr, dass die Trocknung nicht zügig genug erfolgt und die Pilzscheiben durch Schimmel ungenießbar werden. Als letzte Variante besteht außerdem die Möglichkeit des Einlegen des Pilzscheiben in Essig mit Kräutern.
Folgende Varianten der Aufbewahrung stehen Ihnen daher zur Verfügung:
- Kühlschrank (bis zu zehn Tage)
- Einfrieren
- Trocknen
- Einlegen in Essig