Der Anbau von Kresse verlangt keinen grünen Daumen

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Kresse zu pflanzen, ist ganz einfach

Frische Kresse ist knackig-köstlich. Wo könnte sie frischer sein, als im eigenen Garten oder auf der Küchenfensterbank? Das Anpflanzen ist bei ihr mehr ein schlichtes Säen, den Rest erledigt die Natur von fast allein. Ein paar günstige Begleitfaktoren müssen ihr aber schon mit auf den Weg gegeben werden.

Ein Fall für den Garten und die Fensterbank

Kresse wächst schnell, deswegen können Sie sie überall anbauen, wo kurzfristig warme Temperaturwerte herrschen und genügend Licht zur Verfügung steht. Sie kann sich zudem breitflächig ausbreiten oder mit einer kleinen, flachen Schale begnügen. Der Zeitfaktor macht den Unterschied zwischen Garten und Fensterbank. Während im Haus bereits nach ein paar Tagen die Kressesprossen erntereif sind, kann die Freilandkresse erst nach 2-3 Wochen zum Essen genutzt werden.

  • Anbau im Haus kann ganzjährig erfolgen
  • eine sehr helle Fensterbank ohne direkte Sonne ist ideal
  • Kresse ist frostempfindlich, mag Temperaturen ab 15 °C
  • draußen zwischen Mai und Spätsommer säen
  • einen sonnigen oder halbschattigen Standort wählen
  • Kresse ist ideale Zwischenfrucht
  • verträgt sich mit allen Pflanzen gut
  • alternativ im Topf auf dem Balkon züchten

Draußen Erde, im Haus Papier

Der Anbau im Beet erfolgt in normaler, mäßig feuchter Gartenerde. Brunnenkresse verträgt auch feuchtere Böden. Säen Sie Kresse breitflächig aus oder in Reihen mit 15 cm Abstand. Zu dicht gesäte Exemplare ernten Sie später einfach ab. Drücken Sie die Samen nur leicht an, denn Kresse ist Lichtkeimer. Im Haus ist die Aussaat in Erde weniger zu empfehlen, denn diese kann leicht schimmeln und die Sprossen unbrauchbar machen. Ziehen Sie hier Kresse besser auf Küchenkrepp, Papiertaschentüchern oder Watte.

Tipps & Tricks

Kresse kann nicht nachwachsen und lässt sich abgeschnitten nicht lange aufbewahren. Säen Sie Kresse daher in kleinen Mengen aus, dafür mehrmals in kurzen Abständen.

Gießen und Düngen

Die Erde bzw. das Küchenkrepp dürfen nie ganz austrocknen. Kressesamen sind allerdings winzig-leicht und Kressesprossen so zart, dass sie einen harten Wasserstrahl nicht vertragen. Verzichten Sie auf das normale Gießen, befeuchten Sie die Kresse besser mit einer Sprühflasche an.

Bei Kresse kann auf das Düngen komplett verzichtet werden. Kressesprossen im Haus beziehen die Energie für ihr kurzes Leben bis zur Ernte ausschließlich aus den Samen. Im Beet findet die Kresse genügend Nährstoffe im Boden.