Kresse ist ideale Zwischenfrucht

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Kresse wächst sehr schnell und ist daher eine super Zwischenfrucht

Ein leeres Beet möchte kein Hobbygärtner sehen. Denn wenn zwischen letzter Ernte und anstehender Neubepflanzung ein etwas längerer Zeitraum liegt, bleibt es dem „Willkür“ der Natur überlassen. Als Platzhalter haben sich einige Gewächse bewährt, so auch die schnell wachsende Kresse.

Warum ein leeres Beet nicht erwünscht ist

Ist das Beet abgeerntet und die blanke Erde sichtbar, macht sich die Natur dran, es neu zu besiedeln. Das macht sie am liebsten mit Allerhand Unkräutern. Diese keimen, wachsen und blühen meist schnell, was weiterer Vermehrung Vorschub leistet. Die Unkräuter entziehen dem Boden Nährstoffe und lassen sich nur mühsam wieder vertreiben. Das abgeerntete Beet kann zudem durch Regenfälle ausgewaschen werden. Deswegen ist es durchaus sinnvoll, die Anbaulücke mit einer Zwischenfrucht zu schließen.

Warum sich Kresse als Zwischenfrucht besonders gut eignet

Lupine, Senf und Ölrettich sind bekannte Gründünger, die seit Jahrzehnten hierzulande genutzt werden. Doch sie bekommen zunehmend Konkurrenz von der Kresse. Auch sie deckt mit ihrem dichten Blätterteppich den Boden fast lückenlos ab und verhindert so Bodenerosion und das Aufkeimen von Unkraut. Doch ihre besonderen Eigenschaften sind:

  • Kresse wächst schneller
  • kann bis zum Herbstanfang gesät werden
  • Kresse lässt sich essen.
  • ist beliebtes Würzkraut für Quark, Salat, Butter

Welche Kresse als Zwischenfrucht säen.?

Für einen normalen Gartenboden kann Gartenkresse verwendet werden. Ist der Boden eher feucht, ist Brunnenkresse die bessere Wahl. Da ihre Blätter größer sind, kann sie den Boden besser bedecken. In trockenen Perioden müssen Sie sie allerdings öfter gießen. Kressesamen sind übrigens Lichtkeimer. Als solche dürfen sie bei der Aussaat nicht mit Erde bedeckt werden. Es reicht vollkommen, wenn sie nur leicht angedrückt werden.

Kresse vor der Blüte untergraben

Kresse braucht nach der Aussaat nur 2-3 Wochen um erste Blätter zu bilden. Ernten Sie die Triebe bodennah ab. Die Wurzeln sollten im Boden verbleiben, dort verrotten und die Erde auflockern sowie mit Nährstoffen anreichern. Haben Sie sehr viel Kresse gesät, können Sie die ungeernteten Pflanzen nach der Blüte einfach untergraben. Möchten Sie die Kresse mit eigenen Samen vermehren, so lassen Sie einige blühende Pflanzen stehen, damit Samenschoten ausreifen können.

Tipps & Tricks

Die schnell keimende Kesse ist auch ideal als Markierungssaat geeignet, da sie bereits nach 2-3 Tagen die Reihen optisch sichtbar macht. Dadurch lässt sich ein Beet mit langsam keimenden Pflanzen besser pflegen.