Kresse ist die einfachste Pflanze für die heimische Zucht, die selbst Kinder zum Wachsen bringen. Ein paar Samen, eine Keimunterlage, regelmäßig Wasser und etwas Geduld – fertig ist das Kresse-Zucht-Rezept in Kürze. Doch einige Details wollen wir auch noch beleuchten.
Zwei Orte für die Kresse-Anzucht
Das kleine Kressekästchen aus dem Supermarkt – wer kennt es nicht? Doch so eine kleine Schale kann jeder selbst begrünen. Der Raum sollte warm und die Fensterbank hell sein, aber ohne direkte Sonne. Dann gibt es innerhalb weniger Tage erntereife Kressesprossen. Leider kann die Kresse nach dem Abschneiden nicht nachwachsen und muss bei Bedarf neu ausgesät werden. Kresse kann aber auch draußen im Garten wachsen, braucht dann allerdings 2-3 Wochen. Ideal ist ein halbschattiger oder sonniger Standort.
Richtige Erde oder Alternative?
Richtige Erde muss die Kresse vor allem im Garten haben. Der Boden muss mäßig feucht sein, Brunnenkresse mag es auch feuchter. Auch auf der Fensterbank kann Kresse in Erde ausgesät werden, doch hier ist die Gefahr für Schimmelbildung groß. Für das Säen nutzen Sie besser diese Keimunterlagen:
- ein paar Lagen Küchenkrepp
- Papiertaschentücher
- Watte
Samen und Aussaat
Samen gibt es überall im Handel günstig zu kaufen. Im Garten können Sie zudem jedes Mal ein paar blühende Pflanzen bis zur Samenreife stehen lassen, um eigene Samen zu ernten. Auf der Fensterbank lässt sich Kresse schwerlich zum Blühen bringen. Außerdem können im Haus die Blüten ohnehin nicht bestäubt werden. Drücken Sie die Samen nur leicht an, denn sie sind Lichtkeimer. Danach muss die Keimunterlage nur noch feucht bleiben, mehr Pflege bedarf es nicht.
Lassen Sie für das Gießen der Kresse den Gartenschlauch und die Gießkanne stehen. Besprühen Sie die Kresse besser mit einer Sprühflasche, damit Samen an Ort und Stelle bleiben und gekeimte Kresse nicht zu Boden gedrückt wird.
Kresse in regelmäßigen Zeitabständen züchten
Kresse lässt sich weder gut aufbewahren noch gut trocknen oder einfrieren. Wer ihren scharfen Geschmack genießen will, muss sie frisch verarbeiten. Damit der Erntestrom nicht abreißt, säen Sie mehrmals im Jahr kleinere Mengen.