So bewahren Sie Kresse richtig auf

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Kresse kann eingefroren werden.

Wohin mit bereits geschnittener Kresse, die nicht zeitnah verbraucht werden kann? Wohin mit einer üppig geschossenen Gartenkresse, die geerntet werden muss? Und wie wird eigentlich gekaufte Kresse richtig aufbewahrt, jene im praktischen Kästchen? Nachfolgend ein paar passgenau zugeschnittene Aufbewahrungsideen.

Bereits geschnittene Kresse „verbrauchen“

Geschnittene Kresse gehört auf den Tisch, solange sie knackig und vitaminreich ist. Unter idealen Voraussetzungen kann der Kühlschrank das „Haltbarkeitsdatum“ auf eine Woche verlängern. Dafür wird die Kresse in einen Gefrierbeutel gegeben, mit einem Clip verschlossen und in das Gemüsefach gelegt. Neuere Kühlschränke verfügen auch über eine feuchte Nullgradzone, das sogenannte Bio-Fresh-Fach. Die Kresse im Beutel sollte nicht zu feucht sein, da sich sonst schnell Schimmel ausbreiten kann. Ohnehin sollte die Kresse vor Verwendung in Augenschein genommen sowie beschnuppert werden. Bei leisestem Verdacht auf Schimmel muss sie sofort entsorgt werden.

Ernteüberschuss aus dem Garten

Im Garten kann die Kresse bis zu 50 cm hoch werden. Bis zur Blütezeit kann sie laufend frisch gepflückt werden. Meist wuchert sie jedoch so stark, dass es einen Überschuss zu ernten gibt. Für die Frischhaltung gilt, was zuvor für geschnittene Kresse geschrieben wurde. Die große Ernte sollte daher erst ausgeführt werden, wenn sie alternativlos ist, weil die Kresse beispielsweise als Zwischenfrucht weichen muss. Im Übrigen kann Kresse nach dem Abschneiden nicht nachwachsen, da ihr Wachstumspunkt unmittelbar unter den Blättern liegt.

Kressekästchen aus dem Supermarkt

Die kleinen Kressekästchen sind anscheinend genormt, denn Form und Größe begegnen uns so in fast jedem Supermarkt. Da von der scharfen Kresse meist nur kleine Mengen benötigt werden, macht die kleine Verkaufsportion durchaus Sinn. Sie macht aber auch Sinn, weil die Kresse nur für einen kurzen Zeitraum ihren ansprechenden Zustand halten kann, danach schnell zu hängen und zu welken beginnt. Diese Tipps helfen, den Nutzungszeitraum bei gleichbleibender Frische auszudehnen:

  • nur ganz frische Kresse kaufen
  • Unterlage gründlich auf Schimmelspuren untersuchen
  • Kresse kühl im Raum lagern, ohne direkte Sonne
  • Kühlschrank ist zu feucht, es droht Schimmelgefahr
  • regelmäßig zurückhaltend gießen oder mit Wasser besprühen
  • zeitnah verbrauchen oder konservieren

So bleibt Kresse länger haltbar

Das Einfrieren und Trocknen sind beliebte Konservierungsmethoden für allerhand Kräuter. Hier machen Sie das besser nicht! Beide Methoden rauben der Kresse ihren würzig-scharfen Geschmack. Sie sind nur eine Notlösung, besser als Wegwerfen. Küchenprofis verarbeiten die Kresse zu Produkten mit längerer Haltbarkeit. Beispielsweise zu Kresse-Butter oder Kresseöl. Auch zu einem Pesto mit Öl, Knoblauch und Co. kann Kresse verarbeitet werden. Im Kühlschrank bleiben alle diese Produkte mehrere Wochen haltbar.

Tipps & Tricks

Für etwas Kresse lässt sich überall ein kleines Plätzchen finden, ob im Garten oder auf Fensterbank. Säen Sie daher nur eine kleine Portion Samen aus, dafür regelmäßig in Abständen von wenigen Tagen oder Wochen. So reißt die Ernte im Garten bis zum Herbst nicht ab, im Haus kann es munter bis in den Winter gehen.