Kresse richtig ernten – wann und wie?

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Das ernten von Kresse ist kinderleicht.

Die Kresse strapaziert unsere Geduld nicht, denn sie ist im Nu erntereif! Dann sollte ihr Besitzer wissen, wann und wie sie richtig geerntet werden muss. Einfach nur Schere rausholen und abschneiden ist nicht! Schließlich sollen Frische und Geschmack auf den Teller. Es folgen die wichtigsten Erntefaktoren.

Wann ist Kresse reif für die Ernte?

Wann Ihre Kresse erntereif sein wird, hängt davon ab, wo Sie diese säen. Auf der Fensterbank ist das bereits nach ein paar Tagen der Fall. Sobald sich erste Blätter nach den Keimblättern entwickelt haben, sollte sie zeitnah geerntet werden. Ihre „bescheidene“ Keimunterlage ist für längeres Wachstum nicht ausgelegt. Im Garten gesäte Kresse braucht etwas länger. Doch auf den Start der Ernte muss auch bei ihr niemand mehr als zwei bis drei Wochen warten. Bis zur ersten Blüte kann sie noch geerntet werden, danach wird sie geschmacklich fad.

Tipps & Tricks

Gießen Sie die Kresse regelmäßig mit einem schwachen Wasserstrahl oder einer Sprühflasche. Ihre Erde muss durchgehend feucht bleiben, damit es mit der Ernte klappt.

So wird Kresse richtig geschnitten

Beste Tageszeit für die Ernte ist der frühe Vormittag. Die Kressesprossen enthalten dann am meisten ätherische Öle und schmecken entsprechend am aromatischsten. Die Ernteregeln kurz und knapp:

  • am frühen Vormittag schneiden
  • am besten mit einer Küchenschere
  • Triebe knapp überm Boden abschneiden
  • nach Möglichkeit nicht waschen

Frische Kresse schnell verbrauchen

Schneiden Sie Kresse erst ab, wenn Sie sie unmittelbar danach essen wollen. Nach dem Abschneiden welkt sie an der Luft sehr schnell. Im Kühlschrank lässt sie sich höchstens eine Woche aufbewahren, wobei ein Restrisiko bleibt, dass sie während der Lagerung Schimmel zeigt. Packen Sie sie am besten nicht zu nass in einen Folienbeutel und geben sie ins Gemüsefach oder Bio-Fresh-Fach.

Große Kresseernte verarbeiten

Wenn viel Kresse auf einmal abgeerntet werden muss, weil sie beispielsweise nur eine Zwischenfrucht war oder die Blütezeit naht, müssen geeignete Konservierungsmethoden her. Einfrieren ist zwar möglich, doch dabei wird der Kresse, ebenso wie beim Trocknen, zu viel Aroma entzogen. Verarbeiten Sie sie stattdessen zu einer würzigen Butter oder stellen Sie ein Kresseöl oder Pesto her.

Tipps & Tricks

Mehrere kleine Ernten sind bei der Kresse optimaler als eine große Ernte. Um das zu erreichen, muss die Aussaat auf mehrere Etappen mit jeweils einem Abstand von einigen Tagen oder wenigen Wochen aufgeteilt werden.