Die Form der Blüten von Lilien ist genauso exotisch wie ihr süßlicher, betörender Duft. Dies spricht bei Blumen in den meisten Fällen dafür, dass diese in Mitteleuropa nur einjährig wachsen. Lilien sind jedoch winterhart.
Genügsam und robust von Natur aus
Ihre Verträglichkeit in Sachen Frost ist einer der Gründe, weshalb die Lilie heutzutage praktisch überall auf der nördlichen Halbkugel anzutreffen ist. Dies verwundert insoweit, als diese Blume ursprünglich aus der Türkei stammt. Dies gilt jedoch auch für das Hochgebirge des Kaukasus, wo ein eher raues Klima herrscht. Insofern sind Lilien auch besonders tiefe Temperaturen während des Winters gewohnt.
Geschützt im Erdreich
Der Grund für diese Beständigkeit ist, dass es sich bei der Lilie um eine klassische Zwiebelpflanze handelt. Tief im Boden überstehen die Zwiebeln auch strenge Winter problemlos im Boden. Damit die Lilie ab dem Herbst ihre Energie in den Zwiebeln konzentriert ist es wichtig, dass Sie die verwelkten, oberirdischen Bestandteile der Pflanze im Spätherbst entfernen. Dann treibt die Zwiebel im kommenden Frühjahr erneut aus.
Nicht frühzeitig aktiv werden
Tatsächlich ist es wichtig, dass Sie mit dem Schnitt bis zum Spätherbst warten. Bis in diese Phase ziehen die Zwiebeln der Lilien Energie aus den Stängeln und Blättern zurück. Zur Schere bzw. zum Messer sollten Sie daher erst greifen, wenn diese vollständig verwelkt sind. Achten Sie darauf, dass Schnittwerkzeug vorher gründlich zu reinigen und möglichst zu desinfizieren, damit es im Zuge des Schnitts nicht zu einem Befall mit Krankheiten kommt.
Nicht jede Sorte ist geeignet
Wie bereits erwähnt, stammt die Lilie nicht nur aus dem Kaukasus, sondern auch aus der Türkei. Die aus den dort beheimateten Arten entstandenen Sorten sind weit weniger frostresistent. Daher ist es sinnvoll, sich beim Einpflanzen in Deutschland folgende Sorten zu bevorzugen:
- Tigerlilie
- Feuerlilie
- Trompetenlilie
- Pantherlilie
- Türkenbundlilie
- Königslilie