Die in Deutschland erhältlichen Sorten der Lilie sind für gewöhnlich winterhart. Andere Arten reagieren jedoch überaus empfindlich auf zu viel Frost. Bei diesen sollten die Zwiebeln im Herbst aus dem Boden geholt werden.
Manche Lilien brauchen mehr Schutz
Die Zahl der Arten von Lilien, die den Winter in Deutschland im Freien unbeschadet überstehen ist groß. Deren biologische Ursprünge liegen in der Regel im Kaukasus. Es gibt jedoch eine große Zahl von Arten, deren natürliche Heimat in der Türkei liegt und die entsprechen ein wärmeres Klima gewohnt sind. Diese überstehen den Winter nur dann, wenn Sie die Zwiebeln vor dem Winter ausgraben.
Nicht nur der Frost ist ein Problem
Zu Problemen kann es aber auch mit winterharten Sorten kommen. Dies gilt vor allem dann, wenn der Winter zwar mild ausfällt, dafür aber viel Regen mit sich bringt. Lilien vertragen Staunässe nur schlecht. Das gilt auch für die Zwiebeln im Boden. Insofern sprechen mehrere Gründe dafür, die Zwiebeln im Herbst auszugraben.
Nicht zu früh ans Werk gehen
Vor dem Ausgraben ist es wichtig, die oberirdischen Teile der Pflanze zunächst zu entfernen. Diesen Schnitt sollten Sie erst vornehmen, wenn die Stängel und Blätter der Lilien sich bereits gelb bis braun verfärbt haben. Bis zu diesem Zeitpunkt sind die Lilien bemüht, Energie für ihre Zwiebeln aus den oberirdischen Bestanteilen der Pflanze zu ziehen.
So gehen Sie in Sachen Überwinterung vor
Um die Zwiebeln über den Winter einlagern zu können, graben Sie diese zunächst aus und klopfen das an ihnen verbliebene Erdreich ab. Nach zweitägiger Trocknung der Zwiebeln können Sie diese einlagern. Hierzu füllen Sie einen oder mehrere Töpfe mit einer der folgenden Materialien:
- Sand
- Sägespäne
- Erde