Normalerweise haben Früchte im Winter keine Saison. Bei Exoten, wie der Litschi verhält sich dies anders. Wenn heimische Obstbäume in der Winterruhe sind, reifen bei der Pflanze die Früchte.
Herkunft aus warmen Regionen
Die ursprünglichen Verbreitungsgebiete der Litschi liegen in Südafrika und Madagaskar. Ist bei uns Winter ist dort Sommer, was dazu führt, dass die Litschi eigentlich im Winter Saison hat. Ab November gibt es die frischen Früchte bis etwa in den März zu kaufen.
Mittlerweile sind die Litschis jedoch ganzjährig im Supermarkt zu bekommen. Der Grund dafür ist, dass es mittlerweile Anbaugebiete nördlich des Äquators gibt, sie in arabischen Regionen. Dort werden allerdings auch spezielle Züchtungen kultiviert, die oft eine kürzere Reifezeit haben.
Litschi im Garten
Möchten Sie selbst einen Litschibaum züchten etwa aus Kernen, sollten Sie diese bevorzugt aus Früchten aus Israel entnehmen. Die Litschis sind besser angepasst an die Lichtverhältnisse und Temperaturen, müssen allerdings auch frostfrei überwintert werden.
Die Litschis im eigenen Garten werden in etwa zur gleichen Zeit reif, wie jene, die etwa in Israel gezüchtet werden. Die Früchte haben dann etwa im Juli bzw. August Saison.
Früchte ernten und aufbewahren
Geerntet werden die Litschis, wenn sie eine schöne kräftige rote Farbe haben. Früchte, die bereits abgefallen sind, aber noch grüne Stellen haben, sollten Sie noch nicht verwenden, sie reifen allerdings nach. Wenn Sie die Litschi über einen Kern vermehren möchten, sollten Sie ebenfalls nur vollreife Früchte verwenden.
Die Früchte können Sie beispielsweise als Kompott einliegen. Dazu müssen Sie nur die Schale und den Kern entfernen und können Sie in Zuckerwasser einkochen. Daneben besteht auch die Möglichkeit eine exotische Marmelade zu zaubern oder einen Saft daraus zu machen. Wenn Sie sich noch nicht sicher sind, wie Sie die Litschi verwenden möchten, können Sie die geschälten und entkernten Früchte auch einfrieren.