Granatäpfel sind mittlerweile ganzjährig im Handel zu bekommen, doch nur im Herbst und Winter haben die Früchte Saison. Zu dieser Zeit schmecken sie meist auch am besten. Für den Kauf oder die Ernte ist es wichtig, den Reifegrad bestimmen zu können.
Anbau in warmen Regionen
Die ursprünglichen Verbreitungsgebiete des Granatapfels befinden sich in Vorderasien, Mittel- und Westasien. Voraussetzung für die Kultur im Freiland ist ein frostfreier Winter. Neben den ursprünglichen Anbaugebieten wird gewerbsmäßig der Granatapfel weltweit in geeigneten Gebieten kultiviert.
Im Sommer kommen die Früchte daher aus Regionen wie Südafrika oder Südamerika. Die Früchte, die im Herbst und Winter im Handel angeboten werden, sind jedoch meist aromatischer. Der Grund dafür ist, dass die Granatäpfel aufgrund der langen Transportwege meist nicht einmal zur Genussreife geerntet werden. Granatäpfel reifen nicht nach, dadurch sind die Kerne meist säuerlicher und auch wesentlich schlechter lagefähig.
Anbau in Deutschland
Im Topf lassen sich Granatäpfel auch in Deutschland kultivieren. Die Pflanzen sind sogar begrenzt frostfest und halten kurzzeitig Temperaturen bis -5°C und manche Sorten sogar -10°C aus. Allerdings kann es passieren, dass bei anhaltenden tiefen Temperaturen, selbst wenn diese gering sind, die Bäume ebenfalls Schaden nehmen. Daher ist die Kultur im Topf besser geeignet, wenn Sie Granatäpfel hier anbauen wollen.
Durch den Umstand, dass die Pflanze auch tiefe Temperaturen verträgt, ist die Überwinterung etwas unkomplizierter. Es eignen sich sogar unbeheizte Gewächshäuser oder ebenfalls unbeheizte Wintergärten. Wer dies nicht hat, sollte die Pflanze frostfrei und hell überwintern bei Temperaturen um 10°C. Im Winter ist der Granatapfel eher anspruchslos und muss nur gelegentlich gegossen werden.
Reife Früchte verwenden
Wenn Sie selbst Granatäpfel anbauen, achten Sie darauf, dass Sie nur reife Früchte ernten. Einen reifen Granatapfel erkennen Sie daran, dass die Schale bereits etwas rissig wird bzw. sich rau anfühlt. Unter Druck gibt die Schale leicht nach, es Haut geht jedoch wieder zurück. Zudem wird die Schale fleckig, jedoch darf sie keine braunen Dellen haben, denn ist sie bereits überreif und auch das Innere kann braun und nicht mehr essbar sein.
Ein sicheres Zeichen, dass die Frucht reif ist, ist, wenn sie sich beim Klopfen metallisch anhört. Sie können die Kerne der reifen Früchte frisch essen oder für einige Zeit noch lagern.