Im Supermarkt gibt es die Kokosnuss ganzjährig zu kaufen. Das macht es nicht ganz einfach, die Saison der Kokosnuss einzugrenzen. Das ist auch nicht erforderlich, denn wie viele andere tropische Pflanzen, bringt sie ganzjährig Früchte hervor.
Lange Reifezeit
Die Zeit von der Blüte bis zur reifen Nuss kann bei der Kokosnuss bis zu zwölf Monate betragen. Aus diesem Grund bringt sie praktisch ganzjährig neue Nüsse hervor. In ihren Herkunftsländern entlang des Tropengürtels, blühen die Palmen nicht selten zeitgleich zur Ernte der Nüsse.
Der Vorteil ist, dass die Palme nicht nur ganzjährig beerntet werden kann, die reife Nuss hat auch eine lange Haltbarkeit. Daher können reife Nüsse problemlos mehrere Wochen gelagert werden. Anders sieht es bei unreifen Kokosnussprodukten aus. Hier im Handel erhältliche Trinkkokosnüsse müssen trotz kühler Lagerung rasch aufgebraucht werden, da sie anderenfalls verderben.
Unterschiedliche Arten
Der Vorteil der Kokosnuss ist, dass sich die verschiedenen Sorten untereinander problemlos kreuzen lassen. Das hat mittlerweile viele Sorten hervorgebracht, die jedoch nicht häufig unterschieden werden.
Unterscheidungsmerkmale:
- Größe
- Form
- Menge an Kokoswasser
- Menge an Fruchtfleisch
- Gewicht
Hat sich eine Sorte bewährt, wird sie meist weiter kultiviert. Allerdings dauert es bis zu 15 Jahre, bis die Kokosnuss nennenswerte Erträge liefert. Etwa nach 60 Jahren nimmt der Ertrag wieder deutlich ab. Dies macht jedoch nichts, denn sowohl Fasern als auch das Holz wird vielseitig verwendet.
Aufwendige Ernte
Durch den Umstand, dass die Kokosnuss ganzjährig Saison hat, hängen an einer Palme auch zahlreiche Nüsse in unterschiedlichen Reifestadien. Das macht es nicht gerade einfach, die Nüsse mit dem richtigen Reifegrad zu erkennen, weil die Nüsse noch mit einer fleischigen Schale umgeben sind.
Zur Ernte müssen die bis zu 25 Meter hohen Palmen von Arbeitern erklommen werden, wo es nicht selten zu Unfällen kommt. Mittlerweile werden kleine Affenarten sogar dazu abgerichtet, die Kokosnüsse zu ernten, wodurch es in den Plantagen, in denen die Tiere eingesetzt wurden, weniger Arbeitsunfälle zu verzeichnen sind.
