Der Steckbrief des Märzveilchens

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Märzveilchen sind beliebte Bodendecker.

Wenn Märzveilchen als Bodendecker im Frühling ihre violetten Blüten öffnen, ist das ein attraktiver Hingucker. Wer diese krautige und robuste Pflanze unter seinen Gehölzen kultivieren möchte, sollte sich zunächst anhand eines Steckbriefes über ihre Eigenschaften informieren.

Die Eigenschaften des Märzveilchens

Das Veilchen, bot. Viola, gehört zur Familie der Violaceae. Es stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, bevorzugt heute Länder mit gemäßigtem Klima, wie beispielsweise Europa, Nordamerika und Japan. Das Veilchen gehört zu den ersten Frühlingsboten. Besonders beliebt sind die duftenden Veilchen und die Stiefmütterchen. Der Steckbrief zur schnellen Information:

  • der botanische Name lautet Viola odorata
  • Zugehörigkeit zu den Veilchengewächsen (Violaceae)
  • mehr als 400 Arten bekannt
  • etwa 5 cm bis 20 cm Wuchshöhe
  • krautige mehrjährige Pflanze
  • der Boden sollte nährstoffreich und mäßig feucht sein
  • die Blütezeit beginnt im März und dauert bis April
  • die Blütenfarbe ist ein dunkles Violett, kann aber auch Rosa oder Weiß sein
  • entwickelt kleine Kapselfrüchte
  • die Blätter sind grundständig und haben lange Stiele
  • Verbreitung durch Ausläufer oder Vermehrung durch Samenanhängsel, die von Ameisen verschleppt werden
  • Standort im lichten Halbschatten
  • Verwendung als Bodendecker, als Deko in der Küche, als Heilmittel

Das Veilchen in der Mythologie

Schon bei den alten Griechen war das Veilchen eine bekannte und sehr beliebte Blume. Um ihre Entstehung rankt sich eine schöne Sage:

Der griechische Sonnengott Helios verliebte sich in eine Tochter des Gottes Atlas. Das Mädchen war unsagbar schön und Helios wollte sie unbedingt mit seinen Sonnenstrahlen erwischen. Helios gefiel dem Mädchen jedoch nicht und sie floh. Sie bat den Göttervater Zeus um Hilfe, der sie kurzerhand in ein Veilchen verwandelte und so vor dem Sonnengott schützte. Aufgrund der Abneigung gegen die Sonne wachsen Veilchen am liebsten im lichten Halbschatten.

Verwendungen des Märzveilchens

In den letzten Jahren sind Märzveilchen nicht nur in der Naturheilkunde gefragt, sondern auch in der Küche. Hier sind die essbaren Blüten in frischen Sommersalaten zu finden, sie dekorieren Suppen und, mit Zucker kandiert, Torten und Süßspeisen.

Essenzen, die aus den duftenden Märzveilchen gewonnen werden, sind die Grundlage für verschiedene Düfte in der Parfümindustrie.

Veilchen haben auch in der Naturheilkunde wieder eine Aufgabe. Aus Blüten und Blättern kann man einen guten Hustensaft herstellen, Tee- und Ölzubereitungen helfen bei Hautproblemen, Infekten, Entzündungen, Kopfschmerzen und vielen anderen Erkrankungen.