Sie sieht schön aus, ist oftmals essbar und tut dem Boden gut. Von der Pflanzung bis zur Blumenvase gibt es jederzeit Interessantes an der Sonnenblume zu entdecken. Doch nicht alle Fakten kann das Auge erspähen. Wir nennen Ursprungsland, botanische Einordnung und einiges mehr.
Fakten über Fakten …
- Botanischer Name: Helianthus
- Familie: Korbblütler (asteraceae)
- Arten: weltweit etwa 70
- Herkunft: Nord- und Mittelamerika
- Aktuelles Verbreitungsgebiet: weltweit
- Lebensdauer: Helianthus annuus sind einjährig, Stauden mehrjährig und meist winterhart.
- Nutzung: Ölgewinnung, Tierfutter, Zierpflanze, Bodenverbesserer (bindet Schadstoffe)
- Essbarkeit: Kerne einiger Sorten, manche Stauden bilden essbare Knollen
- Höhe: sortenabhängig von 20 cm bis 500 cm
- Blätter: grün, herzförmig, behaart, gesägt, wechselständig angeordnet, Größe sortenabhängig
- Blüte: Auge bestehend aus Röhrenblüten, äußerer Ring aus Zungenblüten
- Blütengröße: sortenabhängig 8 bis 60 cm Durchmesser
- Farben: Gelb bis dunkelrot, vereinzelt auch mehrfarbig
- Blütezeit: Beginn zwischen Juni und August; Ende zwischen September und November
Hinweis:
Der botanische Name Helianthus stammt aus der griechischen Sprache. Er setzt sich zusammen aus Helius (Sonne) und Anthus (Blume). Als Heliotropismus dagegen wird die Tatsache bezeichnet, dass Blüten und Blätter der Sonne folgen.
Kultivierung im Hausgarten
Die Angaben zu Höhe, Blütenfarben, Mehrjährigkeit, etc. machen bereits deutlich, dass wir es mit einer vielseitigen Blume zu tun haben. Große Sorten können gut im Garten an einen sonnigen Standort wachsen. Kleine Sonnenblumen sind zusätzlich ideal als Topfpflanzen für Balkone.
Währen die mehrjährigen und winterharten Stauden viele Jahre im Garten bleiben können, müssen Sie einjährige Sorten jedes Jahr neu aussäen. Damit die Blütezeit so früh wie möglich beginnen kann, werden sie idealerweise im Haus vorgezogen und ab Mitte Mai ausgepflanzt bzw. rausgestellt.
Damit sich Sonnenblumen prächtig entwickeln, müssen sie im Sommer täglich gegossen und mind. wöchentlich gedüngt werden.
Reife Kerne ernten
Hinter den kleinen Röhrenblüten reifen die Kerne. Etwa 150 Tagen nach der Aussaat, also etwa ab August, kann erstmals geerntet werden. Die gelben Zungenblüten sind dann längst vertrocknet und abgefallen.
Sobald eine Blüte zu welken beginnt, wird sie auch für Vögel interessant, weil sie die Kerne gern herauspicken. Wenn Sie selbst an den Kernen interessiert sind, dann hüllen Sie die Blüte rechtzeitig in einen dünnen, durchsichtigen Stoff, der Vögel fernhält, gleichzeitig aber Licht durchlässt.
Schnittblume für die Vase
Sonnenblumen sind gute Schnittblumen. Schneiden Sie nur frisch aufgeblühte Blütenköpfe, tauchen Sie die Stielenden kurz in heißes Wasser und stellen Sie die Vase nicht in die Sonne. Statt die Blüten in die Vase zu stellen, können Sie sie auch trocknen.