Paranuss und Pekannuss (Pecannuss) – ein kleiner Vergleich

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Paranuss und Pekannuss unterscheiden sich.

Paranuss und Pekannuss sind zwei Nusssorten, die bei uns nicht heimisch sind. Dementsprechend werden sie nicht von jedermann und alltäglich verwendet. Der gemeinsame Anfangsbuchstabe mag auch dazu beitragen, dass beide oftmals in einen Topf geworfen werden. Doch jede ist eine „Nuss“ für sich!

Paranuss wächst in Südamerika

Paranussbäume wachsen wild im Regenwald Brasiliens und einiger Nachbarländer. Es dauert mehr als ein Jahrzehnt, bis ein Baum blüht und Früchte trägt. Die Kapselfrüchte erinnern äußerlich an eine Kokosnuss. Im Inneren jeder Frucht befinden sich etwa 20-40 Samen. Diese Nüsse sind essbar und überaus gesund. Doch um an ihren wertvollen Inhalt zu kommen, muss zunächst ihre sehr harte Schale geknackt werden. Im Handel werden überwiegend schalenbefreite Nüsse verkauft.

Inhaltsstoffe in der Paranuss

Paranüsse sind sehr fetthaltig, sodass 100 Gramm etwa 660 Kalorien haben. Doch keine Angst, es handelt sich dabei um die sogenannten guten Fette. Bekannt sind Paranüsse vor allem wegen hohem Selengehalt von 1,9 Milligramm pro 100 Gramm. Nach heutigem Erkenntnisstand hat keine andere Pflanze mehr Selen zu bieten. Selen ist ein wichtiges Spurenelement für den menschlichen Organismus. Bereits eine Paranuss kann den Tagesbedarf eines Erwachsenen decken. Paranüsse enthalten auch Ballaststoffe, Vitamine C, B6, B12, E sowie folgende Elemente:

  • Kalzium
  • Eisen
  • Kalium
  • Magnesium
  • Natrium
  • Phosphor
  • Zink
Tipps & Tricks

Paranüsse können leicht schimmeln oder ranzig werden. Statt sie lange zu lagern, kaufen Sie besser regelmäßig kleinere Mengen und möglichst mit Schale, die Sie kurz vorm Verzehr knacken.

Pekannuss stammt aus Nordamerika

Der Pekannussbaum stammt aus Nordamerika, deswegen wird die Nuss häufig auch Pecannuss genannt. Er wird aber heute auch auf der Südhalbkugel angebaut. Er gehört zu den Walnussgewächsen und ist mit der einheimischen Walnuss verwandt. Im Gegensatz zu Paranuss hat die Pekannuss eine weiche Schale, die mit Händen geknackt werden kann. Sie enthält weit weniger Selen und ist fettreicher. Doch auch diese Nuss ist gesund, denn sie enthält unter anderem:

  • Eisen
  • Kalium
  • Kalzium
  • Magnesium
  • Phosphor
  • Zink
  • Vitamine A, B, C und E

Kultivierung hierzulande

Der Paranussbaum braucht subtropisches Klima und kann hier nur in einem Gewächshaus stehen, solange er noch klein ist und genügend Wärme und Luftfeuchtigkeit hat. Doch das Pflanzen lohnt hierzulande nicht wirklich, da er keine Blüten und Früchte tragen wird. Ohnehin kann er nur mit einer Urwaldart der Bienen bestäubt werden. Der Pekannussbaum verträgt Minustemperaturen bis zu -20 °C und kann an einem warmen Standort auch bei uns gedeihen.