Passionsblumen sind in der Blüte so schön anzuschauen, dass viele Hobbygärtner sie gerne vermehren. Hierfür stehen zwei Varianten zur Verfügung. Samen und Stecklinge. Die Vermehrung durch Samen ist aufwändig und eher selten von Erfolg gekrönt. Einfacher und besser funktioniert es, wenn Sie Stecklinge verwenden.
Stecklinge aussuchen
Im ersten Schritt suchen Sie sich einen etwa 20 Zentimeter lange Triebe der Passiflora aus. Bei diesen sollte es sich möglichst um Seitentriebe ohne Blütenknospen handeln. Entfernen Sie zunächst die Sprossranken und achten Sie darauf, dass sich maximal drei Blätter am Trieb befinden (da unterste entfernen Sie später. Weiterhin ist wichtig das die Triebe keine braunen Flecken aufweisen und nicht von Schädlingen befallen sind.
Sauber schneiden
Als nächstes trennen Sie den Trieb von der Pflanze. Setzen Sie den Schnitt dabei direkt am Stängel an, um die Passionsblume möglichst wenig zu schädigen. Noch wichtiger ist, dass Sie sauberes Schnittwerkzeug verwenden. Messer und Scheren sollten Sie vor dem Schneiden desinfizieren, damit keine Schimmelpilze oder Krankheitserreger in die Pflanze gelangen. Auch wenn es sich bei der Passiflora um eine robuste Pflanze handelt, die nicht viel Pflege benötigt, bestehen an diesem Punkt durchaus Risiken, die Sie vermeiden sollten.
Den Trieb eintopfen
Im weiteren verfahren Sie wie folgt:
- Tauchen Sie das Schnittende des Triebs in Bewurzelungspulver
- Pflanzen Sie den Steckling in Anzuchterde
- Alternativ können Sie auch ein Torfquelltöpfchen oder Kakteenerde verwenden
- Halten Sie das Substrat feucht, vermeiden Sie aber gleichzeitig Staunässe
T–ipps und Tricks
Weiterhin ist wichtig, dass Sie die Töpfe mit den Stecklingen an einem warmen Ort aufstellen. Ein Fenster mit südlicher Ausrichtung oberhalb eines Heizkörpers ist ideal. Die richtige Luftfeuchtigkeit erhält die Jungpflanze, in dem Sie eine mit Löchern versehene transparente Plastiktüte über den Topf stülpen.
