So vermehren Sie Ihre Passionsblume erfolgreich

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Die Samen der Maracuja lassen sich wunderbar zur Vermehrung verwenden

Für die Vermehrung Ihrer Passionsblume stehen Ihnen zwei verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Sie können hierfür entweder Samen oder Stecklinge verwenden. Bei der Auswahl der Methode gilt es genauso Aspekte zu beachten, wie bei der Durchführung der Vermehrung.

Klone oder neue Pflanzen?

Der wesentliche Unterschied zwischen der Verwendung von Samen und Stecklingen liegt darin begründet, dass bei Stecklingen genetisch gleichartige Klone der ursprünglichen Pflanze entstehen. Bei vielen Arten der Passiflora hat dies zur Folge, dass bei den Klonen keine Befruchtung untereinander möglich ist. Bei der Verwendung von Samen entstehen dagegen neue Pflanzen, bei sich in dieser Hinsicht keine Probleme ergeben.

Samen verwenden

Sofern Sie sich für die Vermehrung der Passionsblume mit Samen entscheiden, benötigen Sie zunächst reife Früchte der Pflanze. Hierzu können Sie beispielsweise in einem Supermarkt mit besser sortierter Obstabteilung gehen, da es sich bei der Maracuja um eine Art der Passiflora handelt. Alternativ haben Sie aber auch die Möglichkeit, Samen von Ihrer eigenen Pflanze zu gewinnen. Da die meisten Arten der Passionsblume nicht selbstfertil sind, benötigen Sie hierzu in der Regel mindestens zwei Blumen. Außerdem ist es meist notwendig, die Befruchtung per Hand vorzunehmen. Hierzu knipsen Sie dem Spender mithilfe einer Pinzette einen Staubbeutel ab. Diesen streichen Sie dann auf die Narbe des Empfängers.

Die weitere Vorgehensweise

Sofern sich Früchte bilden sollten gehen Sie wie folgt vor:

  • Schneiden Sie die Frucht auf und lösen Sie die Pulpe mit den Samen heraus
  • Reinigen Sie die einzelnen Samen mit einem Küchentuch
  • Pflanzen Sie die Samen in Anzuchterde oder Kokossubstrat

Die Chancen auf eine Keimung lassen sich dadurch erhöhen, dass Sie die Samen für ein oder zwei Tage in warmem Orangensaft einlegen. Hierdurch lässt sich der Fäulnisprozess der Frucht simulieren.

Vermehrung mit Stecklingen

Ob es zur Keimung der Samen kommt, ist Glückssache. Deutlich erfolgversprechender und vor allem unkomplizierter ist die Verwendung von Stecklingen. Außerdem entwickeln diese bereits im ersten Jahr Blüten, während dies bei Samen in der Regel frühestens ab dem zweiten Jahr der Fall ist. Zur Gewinnung eines Stecklings suchen Sie sich zunächst einen jungen aber reifen Trieb aus. Diesen schneiden Sie mit einem scharfen Messer ab. Dieses sollte möglichst sauber sein, damit sich die Pflanze nicht mit Krankheiten infiziert. Den entfernten Trieb können Sie nun in mehrere Stecklinge zerschneiden, wobei sich an jedem Steckling maximal zwei Blätter befinden sollten. Überzählige Blätter sollten Sie entsprechend entfernen. Anschließend verwenden Sie Bewurzelungspulver und pflanzen die Stecklinge dann in Töpfe mit Anzuchterde. Wichtig ist, dass Sie die Töpfe an einem hellen und warmen Ort aufstellen und die Erde gleichmäßig feucht halten, damit der Prozess der Bewurzelung möglichst rasch einsetzt.