Wenn keine frische Petersilie zur Hand ist, zeigen sich gefrorene Blätter als idealer Ersatz. Sie sind weit aromatischer, als getrocknete Petersilie zu sein vermag. Das gekonnte Einfrieren ist an ein paar Herausforderungen geknöpft. Wir klären auf, wie sie ideal gelöst werden.
Zeit für große Ernten
Die mehrjährige Petersilie kann das ganze Jahr über geerntet werden, mit Ausnahme der Frostzeit. Da das Würzkraut frisch am besten schmeckt, besteht kein Grund fürs Einfrieren. Doch im Herbst ist es sinnvoll, alle Blätter zu ernten, bevor der Frost sich breitmacht. Im zweiten Standjahr sollte jede Petersilienpflanze abgeerntet werden, bevor sie im Juni und Juli blüht. Dann bildet sie nämlich den gesundheitsschädlichen Stoff Apiol und ist nie mehr essbar.
Wenn Sie die frischen Triebe im Kühlschrank aufbewahren, müssen Sie sie nach spätestens 3-4 Tagen verbrauchen. Ein großer Ernteüberschuss oder große Sträuße aus dem Supermarkt sind in der Gefriertruhe besser aufgehoben.
Wenn Sie Petersilie nicht einfrieren können, bietet sich das Trocknen an. Doch das sollte möglichst schonend bei niedrigen Temperaturen erfolgen, damit das Kraut noch etwas von seinem Aroma behält.
Vorbereitung des Ernteguts
Schneiden Sie die Petersilie an einem trockenen Spätnachmittag, dann sind die Blätter am aromatischten. Waschen Sie sie danach ab und lassen sie gründlich abtrocknen. Vor dem Einfrieren kann die Petersilie feingehackt werden. Es ist aber auch möglich, Triebe zu Sträußchen zusammenzubinden und einzufrieren.
Wird ungeschnittene Petersilie im Gefrierbeutel eingefroren, wird sie brüchig und kann danach einfach mit den Fingern zerbröselt werden. Und zwar von außen, solange sie sich noch im Beutel befindet.
Infos rund ums Einfrieren
Folgende Infos können Ihnen helfen, Petersilie optimal einzufrieren:
- in Plastikbehälter oder Gefrierbeutel einfrieren
- alternativ umweltfreundlich in Schraubgläsern
- ggf. Petersilienmenge zuvor portionieren
- luftdicht verschließen
- Luft aus Gefrierbeuteln rausdrücken
- bei Bedarf mit anderen Kräutern als Kräutermischung einfrieren
- Gefriergut mit Inhalt und Datum beschriften
Petersilie-Eiswürfel einfrieren
Geben Sie die feingehackte Petersilie in einen Eiswürfelbehälter und gießen Sie etwas Wasser hinzu. Darin gefriert sie zu handlichen „Suppenwürfeln“. Nach dem diese fest sind, werden sie herausgedrückt und in Gefrierbeutel gefüllt.
Verwendung gefrorener Petersilie
Petersilie bleibt in der Gefriertruhe bis zu sechs Monate genießbar. Sie muss nicht aufgetaut werden, sondern wird direkt in die kochende Speise gegeben. Damit das Aroma nicht zerkocht, sollte das kurz vor dem Garende geschehen. Säen Sie Petersilie jedes Jahr neu aus. Dann können Sie in etwa dann neue Triebe ernten, wenn der Nachschub aus der Gefriertruhe versiegt.
Petersilienwurzel einfrieren
Petersilienwurzeln sind erst im Herbst groß und aromatisch genug, um geerntet zu werden. Das ist laufend nach Bedarf möglich, solange der Boden nicht durchfriert. Vor einem angekündigten Frost sollten aber alle Wurzeln abgeerntet werden. Sie werden anschließend kühl und frostfrei im Haus gelagert, ohne zuvor gewaschen zu werden. Das Einfrieren raubt ihnen viel Aroma, ist aber notfalls möglich. Dafür werden die Wurzeln gesäubert, kleingeschnitten und im Gefrierbehälter abgefüllt. Sie müssen zuvor nicht blanchiert werden. Bestenfalls würde das Blanchieren den späteren Kochvorgang verkürzen.