Markant sind die gelben Blüten, die den ganzen Sommer über zahlreich die verzweigten Triebspitzen schmücken. Die Blätter gehen da optisch ein wenig unter. Doch von unerfahrenen Sammlern sollten auch sie betrachtet werden. Es ist sogar „Pflicht“, ihnen einen Blick zuzuwerfen, um das Kraut sicher zu identifizieren.
Echtes Johanniskraut ist sommergrün
Das Echte Johanniskraut, das als Wildkraut in der Natur wächst, ist sommergrün. Folglich können die Blätter von Frühjahr bis in den Herbst grün gesichtet werden. Wenn das Kraut während seiner Blütezeit zu Heilzwecken geerntet wird, sind auch sie mit am Stängel. An ihnen lässt sich Echtes Johanniskraut gut erkennen.
So sehen die Blätter aus
Die Blätter sind klein und vergleichsweise schlicht geformt. Dennoch haben sie ein paar Eigenarten, die sie unverwechselbar machen.
- der komplette Stiel ist der Länge nach damit besetzt (in Abständen von 1-3 cm)
- Blätter sind gegenständig angeordnet
- sitzen direkt und fest an den Stielen
- oval-eiförmig bis länglich, am Ende abgerundet
- bis zu 3 cm lang
- glatt, dünn und unbehaart, Rand nicht gesägt
- mittelgrün gefärbt
Typische Blattpunkte
Beim genauen Hinsehen erkennt man leicht, dass die Blätter des Johanniskrauts viele kleine Punkte haben. Dabei handelt es sich um durchscheinende Öldrüsen, die über die komplette Blattspreite verteilt sind, und schwarze Drüsen am Blattrand.
Verwendung der Blätter
Die Sammelzeit für Blätter, geht von April bis Juni. Sie werden für Tee genutzt und zum Aromatisieren von diversen alkoholischen Getränken. Junge Blätter und Triebspitzen können von März bis Mai für Salate und andere Speisen verwendet werden. Ab Juni, wenn sich auch die Blüten zeigen, werden ganze Triebe samt Blättern geschnitten. Sie lassen sich für später an der Luft trocknen. Wer die wohltuend beruhigende Wirkung dieses Krauts regelmäßig nutzen möchten, kann es im Garten anbauen.
Eine Zusammenfassung wichtiger und interessanter Informationen über dieses gelbe Heilkraut finden Sie in unserem Steckbrief.
