Verwechslung des Sauerampfers mit anderen Pflanzen

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Die Blätter von Aronstab und Sauerampfer (auf dem Foto) sehen sich sehr ähnlich

Sauerampfer ist eine attraktive Pflanze, die sich nicht nur als Heil- und Kräuterpflanze einen Namen gemacht hat, sondern auch als Zierpflanze gerne in Erscheinung tritt. Wenn Sie die Wildpflanze in der Küche verarbeiten wollen, sollten Sie genau wissen an welchen Merkmalen Sie die Pflanze erkennen, damit es nicht zur Verwechslung kommt.

Vergewissern Sie sich mit einem Pflanzenführer

Sauerampfer verfügt über gesundheitsfördernde und schmackhafte Eigenschaften, weshalb sich viele Menschen zum Ernten frischer Blätter in die Natur begeben. Die Ernte können Sie anschließend auf verschiedene Weise in der Küche zubereiten. Dafür ist es durchaus ratsam, die genauen Merkmale der Pflanze zu kennen, damit es nicht zur Verwechslung kommt. Für die genaue Bestimmung lohnt es sich einen Pflanzenführer mitzunehmen. Der Standort des essbaren Sauerampfers befindet sich in der Regel auf nährstoffreichen Wiesen und Weiden bis in etwa 1750 m Höhe.

Verwechslungsgefahr mit dem Aaronstab

Es gibt einige Pflanzen, die dem Sauerampfer, insbesondere als Jungpflanze, sehr ähnlich sehen. Eine dieser Pflanzen ist der sogenannte Aaronstab, welcher jedoch giftig ist. Da sich vor allem die Blätter sehr gleichen, sollten Sie auf folgende Details achten. Die Blätter der Pflanzen unterscheiden sich nur an einer bestimmten Stelle des Blattes von der genießbaren Pflanze. Der Sauerampfer zeigt sich mit dem sicheren Unterscheidungsmerkmal einer abgesetzten Spitze an der Blattspreite, d.h. am flächigen Teil des Blattes, welcher oberhalb des Stiels sitzt.

Warum der Aaronstab gefährlich ist

Alle Pflanzenteile des Aaronstabs sind giftig, weshalb eine Verwechslung unbedingt vermieden werden muss. Die Blätter des Aaronstabs sind mit Saft gefüllt, welcher viele kleine Nadeln enthält. Der Verzehr würde sich mit einem unangenehmen Stechen auf der Zunge bemerkbar machen. Neben Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, kann auch ein Anschwellen der Lippen sowie Entzündungen der Mundschleimhäute mit schmerzhaftem Brennen auf der Zunge und im Rachen Folge sein. Man kann meist innerhalb von 5 bis 25 Minuten mit ersten Symptomen rechnen.

Wichtige Hinweise zum Aaronstab

Bei Weidevieh wurden bereits Vergiftungen durch den Verzehr der Blätter mit tödlicher Folge beobachtet. Eine große Gefahr stellen auch die roten Beeren des Aaronstabs dar. Wegen des angenehm, süßlichen Geschmacks sind Vergiftungen bereits häufig bei Kindern aufgetreten. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, warten Sie die Blüte der Pflanze ab, denn dann sind sie deutlich voneinander zu unterscheiden.