Schlüsselblumen aussäen

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Die Schlüsselblume ist ein Kaltkeimer.

Die Schlüsselblume ist eine leuchtend gelb blühende Gartenstaude, die im Staudenbeet und auch im Heilkräuterbeet ihren Platz findet. Die hübsche Zierpflanze ist relativ pflegeleicht und unkompliziert bei der Kultivierung.

Die Aussaat der Schlüsselblume

Da die Schlüsselblume in vielen Ländern, so auch in Deutschland, unter Naturschutz steht, dürfen weder die Pflanzen noch Teile von ihnen (dazu gehören die Samen) gesammelt werden. Wer Schlüsselblumen in seinem Garten anpflanzen möchte, der ist auf die Auswahl im Gartencenter angewiesen.

Schlüsselblumen sind Kaltkeimer und keimen bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad. Zuvor sollte eine Stratifizierung stattgefunden haben, da der Kältereiz die natürliche Keimhemmung aufhebt. Die Stratifikation kann man selber ab Januar wie folgt durch führen:

  • Samen für vier Wochen bei ca. 15 bis 20 °C warm und feucht lagern, beispielsweise auf einem Teller mit feuchtem Sand auf der Fensterbank
  • danach die Samen kalt (zwischen – 4 und + 4 °C ) lagern, am einfachsten ist es im Gemüsefach des Kühlschranks
  • die Lagerzeit im Kühlschrank sollte etwa sechs Wochen andauern
  • danach wird noch einmal für einige Wochen bei 5 – 10 Grad gelagert
  • schnelle Erhöhungen der Außentemperatur sollten vermieden werden, besser langsam an die neue Temperatur gewöhnen

Die Aussaat erfolgt dann in Schalen mit magerer Anzuchtserde. Samen nur dünn mit Erde bedecken und feucht halten. Sobald die Keimlinge groß genug sind, erhalten sie separate Töpfe oder werden sofort ins Freie gepflanzt. Wer die Samen von eigenen Schlüsselblumen erntet, kann diesen gleich nach der Ernte am vorgesehenen Platz aussäen. Die Stratifizierung übernimmt der Winter.

vorgezogene Schlüsselblumen einpflanzen

Die bereits im Januar auf dem Fensterbrett vorgezogene Schlüsselblume kann ab März ins Freiland gesetzt werden. Dazu wird zunächst der Boden vorbereitet, gejätet und geharkt. In der Zwischenzeit kann sich der Wurzelballen der Blume in einem Behälter mit Wasser vollsaugen. Dann hebt man ein Pflanzloch aus, doppelt so groß wie der Wurzelballen. Die ausgehobene Erde wird für die Startdüngung mit Hornspänen (Kompost, Guano oder Rindenhumus sind auch möglich) gemischt. Dann holt man die Blume aus ihrem Topf und setzt sie mittig ins Pflanzloch. Nach dem Auffüllen sollte sie genauso tief stehen wie zuvor im Topf. Abschließend erfolgt ein kräftiges Angießen.