So gut wie jede blühende Pflanze schafft es, Samen zu bilden. Doch Quantität und Qualität können weit auseinanderliegen. Geschweige denn, dass sich aus jedem Samenkorn eine vitale Pflanze entwickeln kann. Über die Tagetes kann diesbezüglich nur Gutes berichtet werden.
Aussehen und Ernte der Samen
Ab Juni beginnt die Blütezeit der Studentenblume, wie die Tagetes im Volksmund heißt. Jede Blüte bleibt für etwa drei Wochen frisch, beginnt danach zu welken. Doch bis zum ersten Frost öffnen sich laufend neue Knospen. Regelmäßig erhöhen Gärtner ihre Blühleistung, indem sie die verblühten Blüten zeitnah entfernen. Wenn Sie Samen ernten möchten, müssen Sie allerdings ein paar welke Exemplare an der Pflanze lassen, bis sie vollständig vertrocknet sind. Das ist der einzige Weg, diese reichblühende Pflanze zu vermehren.
- Samen im Herbst ernten
- das Samenröhrchen mit Fingern öffnen
- die zahlreichen Samen vorsichtig herauslösen
- sie sind wie kleine Stäbchen
- dünn und etwa 6-10 mm lang
- die eine Seite des Samens ist schwarz, die andere holzfarben
- sicherheitshalber noch ein paar Tage im Haus weiter trocknen
Entfernen Sie grobe Blütenteile und sammeln Sie die Samen in ein Papiertütchen ein. Lagern Sie sie bis zur Aussaat dunkel und trocken.
Samen aus dem Geschäft
Jeder Supermarkt bietet im Frühjahr Samen der Studentenblume zu erschwinglichen Preisen an. Meist 2-3 gängige Sorten. In Baumärkten und Gartencentern ist das Angebot umfangreicher. Nach verschiedenen essbaren bzw. seltenen Sorten können Sie online auf die Suche gehen.
Tagetes Samen haben hohe Keimfähigkeit
Tagetes Samen zeigen unter idealen Voraussetzungen eine hohe Keimquote. ´Das sowohl bei Direktaussaat ab Ende April als auch beim Vorziehen im Haus ab Ende Februar. Daher ist es auch für Gartenanfänger befriedigend, Tagetes aus Samen selber zu ziehen. Kurz gesagt: Tagetes Samen sind Samen mit (fast) Keimgarantie!
Die Studentenblume ist Lichtkeimer
Die Studentenblume wird zu den Lichtkeimern gezählt, weil ihre Samen nur keimen können, wenn sie nach der Aussaat noch genügend Licht bekommen. Sie werden daher nur ausgesät und leicht angedrückt, damit sie Kontakt zur Erde bekommen. Sie dürfen auch mit etwas feiner Erde bedeckt werden. Die Schicht darf aber nicht höher sein als eine Samenstärke.
Weitere Voraussetzungen für eine erfolgreiche Keimung
Die Aussaat des Lichtkeimers muss zusätzlich folgende Punkte berücksichtigen, damit die Keimung gelingt:
- magere Anzuchterde verwenden
- ideale Keimtemperatur von 18-20 °C bieten
- Topf hell aber ohne direkte Sonne aufstellen
- Erde durchgehend feucht halten
- ab zwei Blattpaaren pikieren
- ab Mitte Mai draußen pflanzen
Halten Sie die Erde im Anzuchttopf mit einer Sprühflasche feucht. Der sanfte Wasserstrahl stellt sicher, dass die Samen nicht von ihrem Platz geschwemmt werden.
